Malteser Weißbier - das mit dem Pabst...
Eingestellt am: 19.01.2010 von Andre Linke
Ja, unglaublich aber wahr:
Nach dem Weißbier-Desaster im letzten Urlaub im schönen Schwarzwald hat es mich und meine Frau wiederum dorthin verschlagen - genaugenommen nach Freudenstadt, weiter nördlich also wie beim letzten Mal. Und trotz der damaligen weniger schönen Erfahrung habe ich mich unverdrossen im verschneiten Nordschwarzwald umgeschaut und dabei immerhin drei interessante Weißbiere entdeckt. Zum ersten will ich von
Malteser Weißbier Hefe Hell
berichten, das mir besonders im Gedächtnis geblieben ist. Gebraut wird es nach einem alten bayrischen Rezept von der Stuttgarter Hofbräu und damit zumindest im weiteren Dunstkreises des Schwarzwaldes. Es gibt sehr schöne Gläser von dieser Marke - wahlweise mit dem Porträt von Benedikt XVI. oder ein neumodisches Sechskant-Glas. Ich habe mich für letzteres entschieden, da kann man hinein interpretieren, was man gerne möchte.
Auf der Flasche grinst ein freudig erregter, fast kahl-köpfiger Mönch. Gut, kennt man schon, aber doch immer wieder gut. Die Verpackung lädt schon einmal zum Verköstigen ein. Also - frisch eingeschenkt! Oh, das sieht aber gut aus, gerade so, wie es sein sollte. Feiner Hefegruch, nicht zu aufdringlich, aber würzig.
Der erste Schluck: Da jubilieren die Geschmacksnerven! Vollmundig, nicht zu leicht, nicht zu schwer und dabei doch spritzig. Das gefällt mir! Vom ersten bis zum letzten Tropfen ein echter Knaller! Das ist ein Kandidat für vordere Plätze! Aber Schluss mit der Orgie von Ausrufungszeichen! Auf den Test kann man sich freuen!
Fazit: ein Traumbier aus Stuttgart - die Ehrenrettung für Baden-Württemberg! Wenn es auch nach einem bayrischen Rezept eingebraut wurde - darüber kann man dann mal hinweg sehen...