Turm-Bräu aus Freudenstadt
Eingestellt am: 23.02.2010 von Andre Linke
Jetzt ist der Ausflug in den Schwarzwald auch schon wieder eine ganze Weile her, aber dennoch steht eine kleine Exbierdition noch aus. Wie erwähnt haben wir in Freudenstadt Station gemacht und uns dort mehr schlecht als recht amüsiert. Aber es gab ja Lichtblicke (z.B. Malteser Weißbier) und auch ein Erlebnis der besonderen Art - jetzt mal eine echte Exbierdition. Mitten auf dem größten Marktplatz Deutschlands steht ein Lokal, welches sich Turm-Bräu nennt, eine kleine Hausbrauerei, die nur für die Gaststätte braut. Und ja, dort gab es auch Weißbier.
Von außen macht das Turm-Bräu nicht viel her, von innen jedoch um so mehr. Gleich am Eingang sieht man einen Sudkessel im typischen, hellen Kuper erstrahlen und das Ambiente heimelt urtypisch an. Derber Dielenboden - einfache Holzbänke - urige Tische - stimmig für ein feines Getränk.
Bei dem ersten Blick auf die Karte, der kaum den Speisen gilt, fällt sogleich etwas auf: Das Weißbier gibt es nur in 0,4 Liter! Das gibt es nicht so häufig! Das macht mich jedoch nicht verzagt - beim Weißbier-Testen kann ich mutig sein! Also wird eines bestellt.
Das Glas ist auch nicht unbedingt wie erwartet - 0,4 l eben und nicht gerade weißbiertypisch gerundet - der Inhalt auch nicht so ganz. Das Turm-Bräu ist sehr dunkel und nicht ganz so trüb. Der Geruch lässt an Blockmalz denken und der erste Eindruck ist somit alles in allem noch positiv.
Der erste Schluck überrascht schon ein wenig. Der Auftritt hatte ein solche frisches und charismatisches Geschmackserlebnis nicht erwarten lassen. Es hat einen eigenen Charakter, das Turm-Bräu aus Freudenstadt, soviel kann man mit Fug und Recht sagen. Aber einen durch und durch sympathischen!!!
Fazit: Das Turm-Bräu schmeckt heller als es aussieht und besser als erwartet. Zu kaufen gibt es die kleine Feinheit nur in 5l Partydosen, doch diese waren bei meinem Besuch leider ausverkauft. Von daher bleibt es ein rein singuläres Erlebnis, welches ich jedoch jedem ans Herz lege!
André