Eine kleine Statistik

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Getestete Weissbiere: 432
Brauereien: 297

Wir haben zuletzt getestet am 24.02.2024:

Das Weissbier: Keiler Weißbier Hell

Typ:

Hell

So haben wir getestet:

Flasche: 8,9,9,10,10,7,10,10,9,6,8,9,9,9,9,10,10,9,10,10,10,10,9

Farbe & Geruch: 10,8,9,9,9,8,9,9,9,8,8,9,9,9,10,10,9,9,10,8,10,10,7

Geschmack: 9,9,8,9,9,8,9,9,8,9,9,9,9,9,10,10,9,10,9,10,8,10,9

Nachgeschmack: 9,7,8,9,9,8,9,9,8,9,9,9,9,9,9,9,9,10,9,10,8,10,8

Und so kam es zu der Gesamtnote von:

8.9696

Unser Fazit:

Ein helles Weißbier der Spitzenklasse, wenn auch nicht ganz so stark wie das dunkle der gleichen Brauerei. In allen Belangen souverän und so, wie es sein sollte. Re-Test 15.03.2014: Saugut - war so, ist so, bleibt so! Allerdings trauern wir auch hier den alten Ploppflaschen nach...

Die Brauerei: Lohrer Bier / Keiler

Beschreibung: (Quelle: www.lohrer-bier.de)

CHRONIK
125 Jahre Lohrer Bier (1878 - 2003)

1878 kehrte der 28-jährige Braumeister Pleikard Stumpf, Urgroßvater der heutigen Mitinhaberin Daniela Stumpf, aus Amerika zurück und erwarb die seit 1836 von Brauereibesitzer Franz Stephan Vogt in Lohr betriebene Brauerei, eine der fünf zum damaligen Zeitpunkt in Lohr bestehenden Braustätten. Der Jahresausstoß betrug damals knapp 1400 hl, der mit 8 Mitarbeitern produziert und mit Pferdefuhrwerken zu den vorhandenen 14 Wirtekunden transportiert wurde. Ältester Kunde der Brauerei Stumpf ist seit 1878 die Familie Wirth, die auch heute noch in Rieneck das bekannte Gasthaus "Zum Löwen" betreibt. Pleikard Stumpf heiratete die Lohrerin Betty Blum. Mit Fachkenntnis und Organisationsgeschick vergrößerte und modernisierte er den Betrieb (Natureiskeller, Schwankhalle, Stallungen) und erweiterte den Kundenstamm.
1880 wurde das "Bräustüble" erstmalig erweitert und umgebaut. Das Schankrecht für die Brauereigaststätte wurde vom Vorbesitzer Vogt bereits 1837 erworben. Als Wirte bewährten sich Johann Hahmann (bis 1880), die Familien Walz (bis 1958), Höfling (bis 1974), Keller (bis 1979) und hiernach bis heute Margitta Gottschalk.
1880 wurde Pleikard Stumpf Gründungsmitglied des Bayerischen Brauerbundes.
1890 Erweiterung des Kundenkreises bis Wernfeld und in den Spessart.
1895 Pleikard Stumpf erhielt vom Kaiserlichen Patentamt ein Reichspatent für eine "Vorrichtung zum Entspunden von Fässern".
1897 wurde der "Postgarten" gekauft und darauf eine Mälzerei errichtet, die bis 1967 in Betrieb war und erst 1979 im Rahmen der Altstadtsanierung städtischen Anlagen weichen mußte.
1905 Weitsichtiger Neubau eines größeren und moderneren Sudhauses, das trotz künftiger Ausstoßerhöhungen allen Anforderungen bis 1959 gewachsen war.
1914 wurde nach stetigem Wachstum ein erster Höhepunkt der Ausstoßentwicklung erreicht, eine Entwicklung die jäh vom Beginn des 1. Weltkrieg (1914-18) und der Nachkriegszeit unterbrochen wurde.
1920 starb der Firmengründer Pleikard Stumpf 70-jährig und hinterließ sein Lebenswerk dem ältesten Sohn, Alfred Stumpf sen., der an der kaufmännischen Schule Calw, der brautechnischen Hochschule Weihenstephan und in verschiedenen Brauereien für seine Aufgabe vorbereitet worden war. Mit Geschick und Umsicht konnte er die schwierigen Nachkriegsjahre mit Dünnbierproduktion und Geldverfall durchstehen und das Vertriebsnetz entscheidend ausbauen. Brauereieigene Depots gab es in Frankfurt, Offenbach, Mainz, Mannheim, Köln und Nidda..
1925 entstand ein neuer Lager- und Gärkeller mit modernen Alutanks, Garagen, Trebertrockenanlage, Picherei und Küferei.
1938-1942 folgte als bedeutendster Bauabschnitt die Erstellung des Maschinen- und Kesselhauses mit moderner Dampfkessel- und Kunsteiserzeugungsanlage. Das Gebäude ist in seiner Bausubstanz noch heute als ältester Brauereiteil erhalten.
1939 wurde ein zweites Hoch in der Ausstoßentwicklung erreicht.
1940-49 setzten Krieg und Nachkriegszeit der Aufwärtsentwicklung wie schon im 1. Weltkrieg ein zwangsweises Ende mit Zerstörungen, Demontage und Verlust der Depots und der entfernten Kunden.
Mit der Währungsreform 1948 ging es dann wieder aufwärts und 1949 wurden die letzten Produktionsbeschränkungen wieder aufgehoben. Bier konnte ab 1994 wieder in Vorkriegsqualität gebraut und die Kunden im Nahbereich wieder beliefert werden.
1949, mitten in der einsetzenden Aufwärtsentwicklung, verstarb der 67-jährigen Alfred Stumpf sen.. Er hinterließ den Betrieb seiner Frau Elfriede Stumpf mit den Kindern Alfred und Hildegard. Mit Unterstützung treuer Mitarbeiter konnte Elfriede Stumpf das Unternehmen bis zum Eintritt des Sohnes Alfred in die Geschäftsführung weiterführen.
1953-1955 wurden neben der Aufnahme der AFG(alkoholfreie Getränke)-Produktion weitere technische Investitionen in den Bereichen, Gärkeller, Filterkeller und Flaschenfüllerei insbesondere zur Qualitätsverbesserung der Biere vorgenommen. Mit einem neuen Dieselstromaggregat wurde Eigenstrom erzeugt.
1955 wurde Alfred Stumpf jun. neben seiner Mutter Elfriede Stumpf persönlich haftender Gesellschafter und übernahm 26-jährig die Geschäftsführung. Seine praktische und theoretische Ausbildung hatte er an der Fachhochschule Weihenstephan und an der Doemens-Braumeisterschule in München sowie in mehreren Brauereien erworben.
1956 ließ die nun beginnende steile Aufwärtsentwicklung eine komplette mehrjährige Betriebserneuerung notwendig werden. Hochmoderne und teilweise vollautomatische Anlagen sorgten dafür, daß das Bier rationell und technologisch zweckmäßig hergestellt und abgefüllt werden konnte.
In den Jahren 1956 bis 1985 entstand in baulicher Hinsicht im wesentlichen das "heutige Gesicht" der Brauerei mit dem Sudhaus, Flaschenkeller, Faßfüllerei und Gärtankgebäude an der Brauereistraße, dem Lager- und Abfüllgebäude an der Ignatius-Taschner-Straße sowie mit dem Bürogebäude und dem 1959 komplett neu errichteten "Bräustüble" an der Ludwigstraße. Alle übrigen brauereieigenen Häuser wurden in den Folgejahren umgebaut und die darin enthaltenen Gaststätten großzügig und stilvoll zu gastronomischen Mittelpunkten gestaltet.
Die zur eigenen Treberverwertung unterhaltene Schlachtviehzucht wurde aus der Mälzerei in den "Buchenhof" verlegt und dieser Betrieb erheblich modernisiert.
1964 heiratete Alfred Stumpf jun. Petra Sommer. Tochter Daniela wurde 1966 geboren.
1969 wird ein neues Firmenemblem eingeführt: Der heutige stilisierte Faßboden mit Brauerwerkzeugen ersetzte den sechszackigen Stern mit Darstellung des Lohrer Schlosses.
1973/74: Umstellung der Firmenfarbe von türkis auf das heutige grün. Erster Hausprospekt!
1974 verstarb die Seniorchefin Elfriede Stumpf. Alfred Stumpf jun. und seine Schwester Hildegard Rynne, geb. Stumpf, wurden Brauereibesitzer.
1975 Neubau für Flaschenfüllerei, Drucktankraum, Stapelraum, Versandbüro, Magazin und Gästeraum.
1977 Technische Einrichtung des Neubaus: Ent- und Be-Palettieranlage, Kastenwascher, Kapselheber, Flaschenreinigungsmaschine, Blockanlage mit Flascheninspektion, Flaschenabfüllung, Etikettierung und Stanniolierung.
Bis zum Jubiläumsjahr 1978 konnten die umfangreichen Betriebserneuerungen im Wert von 16 Mio. DM vorläufig abgeschlossen werden.
Das Sortiment wurde um das zunächst nur als Jubiläumsbier geplante aber aufgrund der großen Nachfrage zum Standardartikel erklärte "Urtyp 1878" erweitert und umfaßte nun 6 Biersorten (Hell, Pils, Export, Urtyp, Bock und Festbier). Zur Sortimentsabrundung wurden noch fremde Biere und AFG (alkoholfreie Getränke) als Handelswaren geführt.
Viele Veranstaltungen zum 100-jährigen Jubiläum sind der Bevölkerung, den Kunden, Pensionären und Mitarbeitern der Brauerei noch heute unvergessen.
1979 wurde an Stelle des alten Wohnhauses neben dem Sudhaus ein neues Gärtankgebäude errichtet und mit modernen zylindrokonischen Gärtanks und weiteren Austattungen auf den neuesten Stand der Technik gebracht.
1980/81 wurde mit der Wiedereinführung der Bügelverschlussflasche eine Pionierentscheidung getroffen, die bis heute prägend für die Lohrer Brauerei ist.
Da die vorhandene Flaschenfüllerei inzwischen nur noch für die "moderne" Kronenkorken-Flasche eingerichtet war, musste eine komplette Bügelverschlussanlage beschafft und mühevoll in die bestehende Abfüllanlage integriert werden (Flaschenreinigungsmaschine, Flaschenfüller und -verschließer, Etikettiermaschine, Umbau der Aus- und Einpacker).
Durch die Wiedereinführung der "nostalgischen" Bügelverschlussflasche konnten sowohl der Kundenkreis als auch das Vertriebsgebiet erweitert und ab 1982-85 auch Exportgeschäfte in die USA, nach Frankreich, Italien und England getätigt werden.
1982 erfolgte die Markteinführung des hellen Hefeweißbiers "Lohrer Weizen" (heute "Lohrer Weißbier"). Auch diese Entscheidung für eine obergärige Bierspezialität war für die weitere positive Entwicklung der Brauerei von großer Bedeutung.
1983-84 wurde zum weiteren Ausbau der Qualitätssicherung ein komplett neues Labor eingerichtet, der Filterkeller erheblich erweitert und modernisiert, alte Gärbottiche zu Frischwasser-Reserven umgebaut und die Fassfüllerei durch eine Keg-Reinigungs- und Füllanlage auf den Stand der Technik gebracht.
Am 26.08.1985 verstarb der Brauereibesitzer und geschäftsführende Gesellschafter Alfred Stumpf im Alter von 56 Jahren. Die Witwe, Petra Stumpf; wurde geschäftsführende Gesellschafterin und war nun zusammen mit Hildegard Rynne geb. Stumpf Brauereibesitzerin. Die Tochter Daniela Stumpf befand sich noch in der Ausbildung. Ein Beirat und qualifizierte Mitarbeiter halfen, das Unternehmen in dieser für die Familie schweren Zeit zu sichern.
Mit Alfred Stumpf verlor die Stadt Lohr einen ihrer größten Söhne, der sich in unzähligen Ehrenämtern, im Vereinsleben, der Kommunalpolitik, der Verbands- und Wirtschaftspolitik und als Sportsmann gleichermaßen verdient gemacht hatte. Alfred Stumpf erfuhr unzählige Auszeichnungen. 1978 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen.
1986 trat der junge Diplom-Braumeister Max Amberger als Führungskraft in das Unternehmen ein und wurde für den Ende 1986 in den Ruhestand getretenen Direktor Albert Werner zum Prokuristen ernannt.
Eine Pionierleistung von Petra Stumpf und Max Amberger war die Einführung von "Keiler Weißbier Dunkel" in der Bügelverschlussflasche im 16er Kasten im August 1986. "Das Keiler" entwickelte sich in den Folgejahren zum Motor einer positiven Ausstoßentwicklung.
1986-1990 wurde ein umfangreiches Investitionsprogramm realisiert:
1986 machten eine Separator und ein Treberförderer sowie die Modernisierung von Kälteversorgung und Fuhrpark.
1987 wurde das Sudhaus in zwei Phasen auf den Stand der Technik gebracht und komplett auf Automatikbetrieb umgestellt, eine neue Malzschroterei eingebaut, der Lagerkeller um 4 zylindrokonische Lagertanks zu je 605 hl erweitert und modernisiert und eine neue Flaschenreinigungsmaschine installiert.
1987 Beginn der Großflächenplakatierung "Keiler Weißbier", später auch der Dachmarke "Lohrer Bier").
1988 Errichtung von Weißbiergärkeller und zwei Weißbier-Reifeboxen, um der wachsenden Nachfrage nach Keiler gewachsen zu sein. Im Oktober 1988 wurde erstmalig "Lohrer Böckle", ein süffiges helles Starkbier, abgefüllt.
Am 7.5.1988, am Tag der offenen Tür anläßlich des 110-jährigen Brauerei-Jubiläums, verstarb Frau Hildegard Rynne, geb. Stumpf, die Schwester von Alfred Stumpf. Alleinige Gesellschafterinnen waren seit dieser Zeit Petra Stumpf und Daniela Stumpf.
1989/90 wurden erhebliche Mittel in die "nächste Generation" der Flaschenabfüllung investiert: Auspack-Einpack-Maschine, Gebindetransport für volle und leere Kästen, vollautomatische Palettieranlage, Kastenwascher, Leerflascheninspektor, Etikettiermaschine, Bügelflaschenverschließmaschine, Flaschenfüller und Kronenkorkförderanlage.
1990 Mit der Beschaffung eines Kranwagens zur Abwicklung der Festbelieferungen konnte ein wichtiger Engpass geschlossen werden. Erstmalig erfolgte die Keiler-Weißbier Abfüllung nun auch in 50 l Kegs und mit "Lohrer Light" (20/0,5 NRW) wurde eine weitere Biersorte eingeführt.
Zum 31.12. 1990 schied der Einzelprokurist Max Amberger nach 5 Jahren aus dem Unternehmen aus. Sein Nachfolger, Dr. Klaus Seebach, wurde im April 1991 neuer Geschäftsführer.
1991 konnten sehr wichtige Sanierungen in den Systemen "Wasser, Luft, Abwasser, Abluft" durchgeführt werden und ein Heißwürze-Klärtank (Whirlpool) ersetzte den (alten) Separator. Mit einem neuen 8-Eck-Pils-Verkaufsstand mit Transportanhänger wurde die Präsentation des Lohrer Biers auf Festen und Verkaufsveranstaltungen verbessert.
1992 erfolgte der Einbau von liegenden Wasserbehältern, Etikettiermaschine mit Vorderseitenstempelung des Mindesthaltbarkeitsdatums, Ergänzung der Flaschen- und Kastentransportanlage.
1993 konnte der Gär-und Lagerkeller nochmals mit zylindrokonischem Gärtank, Flotationstank und Hefereinzuchtanlage weiter ausgebaut werden.
1994 erfolgte eine zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit unumgänglich gewordene Umstellung von den alten Eurokästen auf die neuen Modulkästen 400 x 300 mm und die neuen NRW-Flaschen. Diese Investition verschlang einschließlich der Umrüstung der Maschinen und Anlagen rund 1,5 Mio DM.
Am 1.10.1994 trat Dipl.-Kfm. Klaus Müller als Führungskraft in das Unternehmen ein und löste am 31.10.1994 Dr. Klaus Seebach als Geschäftsführer ab. Klaus Müller bildet seither zusammen mit der geschäftsführenden Gesellschafterin Frau Petra Stumpf-Mecklinger die Führungsspitze des Unternehmens.
Ende 1994 wurden die alte Fassreinigungsmaschine und die alten Fassfülllorgane demontiert. Das Ende der "Ära Alufässer" war gekommen. Ab sofort wurden nur noch Edelstahl-Kegs abgefüllt.
1994-96 konnte ein umfangreiches Investitionsprogramm zur Vermeidung, Reduzierung, Stapelung, Mischung und Entsorgung von Abwasser realisiert werden.
Im April 1994 wurde mit der Markteinführung von "Keiler Weißbier Hell" ein strategisch bedeutsamer Schritt für das nachhaltige Unternehmenswachstum getan.
1995 Ausbau von Kälteanlage und Eiswassersystem für Weißbier-Gärkeller und Kühlhaus. Wegen der ständig wachsenden Nachfrage nach Keiler Weißbier wurde die Weißbierreifebox Nr. 3 mit Umlufteinrichtung und automatischer Regelanlage eingebaut.
Organisatorische und materielle Unterstützung des sog "Dreifachjubiläums" in der Stadt Lohr. Vierergespann der Brauerei beim großen Festzug durch Lohr.
Verstärkt ab 1995 wurde die Festlogistik (mehrere Ausschankwagen) und das Messewesen (neuer Messestand) erheblich ausgebaut.
1996 Einführung von "Lohrer Schwarze" als Fass- und Flaschenbier (nachdem das Produkt als Fassbier bereits seit mehr als einem Jahr "ohne besonderen Namen" in der Gastronomie erfolgreich getestet worden war).
1996 wurde das Jubiläum "10 Jahre Keiler Weißbier" mit einer Serie von Veranstaltungen gefeiert. Berühmt ist der 1. Große Keiler Weißbier Frühschoppen am 3.8.1996, auf dem sich erstmalig alle Freunde des "Keilers" im Festzelt der Spessart-Festwoche trafen. Es ist der Brauerei gelungen, die Keiler-Club-Idee als Fan- und Freizeitbewegung aufzubauen. Im Jubiläumsjahr 1998 gibt es 86 Keiler Clubs mit über 1600 Einzelmitgliedern sowie einer Vielzahl von weiteren Sympathisanten. Heiß begehrt sind die Keiler-Fanartikel, die sich immer mehr zu Kult- und Sammelobjekten entwickeln.
1996 wurde das Biermischgetränk "Lohrer Radler" und 1997 schließlich das Biermischgetränk "Lohrer Kir aus Bier" eingeführt. Kir wurde als echte Getränkeerfindung eingestuft und vom Deutschen Patentamt für die Brauerei Stumpf ein Gebrauchsmuster eingetragen.
1996/97 wurde die Betriebswasserversorgung ausgebaut und die Kälteanlage durch weitere Nachrüstungen auf den Stand der Technik gebracht.
Am 31.12.1997 trat Verkaufsleiter Peter Henseler nach 25-jähriger verdienstvoller Tätigkeit für das Unternehmen in den Ruhestand. Sein Nachfolger wurde Dipl.-Betriebswirt (FH) Wolfram Hemmelmann.
1997/98 konnte mit der Installation einer automatischen Vollflaschenkontrolle die Qualitätssicherung nochmals perfektioniert und hiermit der 1989 begonnene Endausbau der Flaschenfüllerei abgeschlossen werden. Die Kronenkorkanlage hat eine Leistung von 20.000 Flaschen pro Stunde, die Bügelverschlussanlage von 13.500 Flaschen pro Stunde.
1998 wurde der Weißbiergärkeller baulich vergrößert und Weißbiergärtank Nr. 3 eingebaut.
Die durch ständiges Mengenwachstum verursachte Enge des Ladehofes und der Läger erforderte seit Jahren dringend eine durchgreifende räumliche Lösung. 1997 konnte die Planung für das neue Logistikzentrum abgeschlossen und ein Grundstück im Industriegebiet Lohr Süd (12.600 qm) erworben werden. Der Bau des Logistikzentrums wurde Ende Oktober 1998 fertiggestellt. Das Investitionsvolumen betrug 4 Mio. DM.
2000 traf man schweren Herzens eine weitreichende Entscheidung für die Brauerei. Die Gesellschafterinnen beschlossen nach langen Diskussionen zusammen mit dem Beirat, daß man sich nach einem starken Partner umsieht, mit dem man gemeinsam die Anforderungen der kommenden Jahre meistert.
2001 Nach langen und schwierigen Verhandlungen wird der Vertrag zwischen der Brauerei Stumpf GmbH & Co. KG und dem neuen Mehrheitsgesellschafter, der Würzburger Hofbräu AG unterzeichnet. Frau Daniela Schmied-Stumpf bleibt als Mitgesellschafterin und Geschäftsführerin in der Brauerei.
Die Brauerei wird in die neu gegründete „Lohrer Bier GmbH“, die „Betriebsgesellschaft“ und die weiter bestehende „Brauerei Stumpf GmbH & Co. KG“, die „Besitzgesellschaft“ aufgeteilt. Die Immobilien bleiben somit im Eigentum der Familie Stumpf, während die Lohrer Bier GmbH das gesamte operative Geschäft übernimmt.
Im Zuge des Zusammenschlusses wird die in Lohr bisher installierte Abfüllanlage demontiert und die Flaschenabfüllanlage in Würzburg für das gesamte Bügelflaschenprogramm wieder aufgebaut. Die gesamte Abfüllung in Fass und Flasche findet somit zukünftig bei der Würzburger Hofbräu statt.
Durch die Verlagerung der Abfüllung nach Würzburg müssen 16 Mitarbeiter mittels Sozialplan das Unternehmen verlassen.
Im Juni 2001 geht der Werkmeister Ernst Krimm nach über 50-jähriger höchst verdienstvoller Tätigkeit für die Brauerei in den Ruhestand.
2002 bedingt durch die frei gewordene Fläche der ehemaligen Abfüllanlage wird das Logistik-Zentrum wieder aufgegeben und das Lager zurück in die Ludwigstraße in das bestehende Brauereigebäude verlagert.
Zum 30.09.2002 scheidet nach 8 Jahren der Geschäftsführer Dipl. Kfm. Klaus Müller auf eigenen Wunsch aus dem Unternehmen aus.
Zum 30.04.2003 verabschiedet sich Frau Daniela Schmied-Stumpf aus der Geschäftsführung, um sich ganz auf ihre zukünftige Rolle als Mutter zu konzentrieren.
Mit Wirkung zum 14.04.2003 wird der bisherige Verkaufsleiter, Herr Wolfram Hemmelmann zum Geschäftsführer der Lohrer Bier GmbH ernannt.
Vom 23. - 25. Mai 2003 zum 125-jährigen Jubiläum „Lohrer Bier“ veranstaltet die Brauerei im Brauereihof ein großes Brauereifest mit über 8.000 Besuchern.

Keiler Weißbier Dunkel

Urige naturtrübe Weißbierspezialität. Aus aromatisch dunklem Malz mit traditioneller Flaschengärung. Beim Weizen- oder Weißbier handelt es sich um ein obergäriges Bier, das mit obergäriger Hefe aus Weizenmalz (über 50 bis meist 70%) unter Mitverwendung von Gerstenmalz hergestellt wird.
Die obergärige Hefe unterscheidet sich von untergäriger Hefe (Einsatz für alle untergärigen Biere wie Pils, Export, Märzen, ...) z.B. durch ein anderes Bild der Hefezellen und durch den Auftrieb der Hefe, die im Verlauf der Gärung in den Gärgefäßen an die Oberfläche des entstehenden Bieres steigt (untergärige Hefen setzen sich am Boden des Gärgefäßes ab). Daher stammen auch die Begriffe obergärig und untergärig.
Weizenbiere sind nur mäßig gehopft, weisen also eine geringere Bittere auf, haben jedoch große Schwankungsbreiten sowohl in der Bierfarbe als auch in den Stammwürzegehalten.
Alle Weizenbiere sind kohlensäurereich, rezent und verfügen über ein typisches Aroma mit großer Geschmacksvielfalt.
Charakteristisch für Weissbier ist, dass neben Gerstenmalz überwiegend Weizenmalz verwendet wird. Die Hefe sorgt für die Gärung, bei der Alkohol und Kohlensäure entstehen und sich das typische Weissbieraroma entwickelt. Keiler Weißbier - das Flagschiff der Lohrer Brauerei - hat inzwischen Kultstatus erreicht und ist bei Leuten jeden Alters beliebt. In der Bügelflasche kommt es urig daher und ist ein erfrischender Genuss zu jeder Jahreszeit.

Keiler Weißbier Hell

Der helle Genuss. Flaschengärung mit feiner Hefe, spritzig und frisch.Beim Weizen- oder Weißbier handelt es sich um ein obergäriges Bier, das mit obergäriger Hefe aus Weizenmalz (über 50 bis meist 70%) unter Mitverwendung von Gerstenmalz hergestellt wird.
Die obergärige Hefe unterscheidet sich von untergäriger Hefe (Einsatz für alle untergärigen Biere wie Pils, Export, Märzen, ...) z.B. durch ein anderes Bild der Hefezellen und durch den Auftrieb der Hefe, die im Verlauf der Gärung in den Gärgefäßen an die Oberfläche des entstehenden Bieres steigt (untergärige Hefen setzen sich am Boden des Gärgefäßes ab). Daher stammen auch die Begriffe obergärig und untergärig.



Link: www.lohrer-bier.de