Das Weissbier: Hallerndorfer Hefeweissbier
Typ:
Hell
So haben wir getestet:
Flasche: 6,9,8,8,8,8,8,6,7,5,6,5,1
Farbe & Geruch: 6,6,7,5,5,7,6,8,8,7,8,7,7
Geschmack: 7,7,7,6,7,6,7,9,9,8,8,8,8
Nachgeschmack: 7,7,7,6,4,6,7,8,8,7,8,7,8
Und so kam es zu der Gesamtnote von:
7.1385
Unser Fazit:
Ein Weissbier mit sehr gutem Erscheinungsbild, im Geruch etwas süsslich und im Nachgeschmack mit Schwächen - ansonsten aber absolut trinkbar.
Die Brauerei: Rittmayer
Beschreibung: (Quelle: www.rittmayer.de)
Zur Geschichte der Familie Rittmayer
Auszug aus dem Familienbuch der Familie Rittmayer,erstellt von Hans Belzer im Jahr 1986:
“(...) Ein Geschlecht, das seit dem Beginn der Aufschreibungender Pfarrämter von 648 beginnend bis heute, auf seinen Stammsitzen immer das ehrbare Handwerk des Bierbrauens ausübte.
Schon im Jahr 1422 wurde der Familie Rittmayer von dem Markgrafen Friedrich IV. von Kulmbach-Ansbach das Recht des Bierbrauens verliehen. In den Jahren um 1640 herum zog dann die Familie, die wahrscheinlich aus dem Kulmbacher Raum stammte, nach Aisch und ließ sich dort nieder.
Von Aisch aus haben dann sich die Rittmayer nach Nainsdorf und im Jahr 1698 nach Willersdorf, teils durch Ankauf von Höfen, teils durch Einheiraten in der näheren Umgebung weiterverbreitet.
Von Willersdorf kam dann die Sippe nach Hallerndorf und von dort aus wieder nach Willersdorf. Auch nach Aisch, in die Brauerei, von der die Familie einst auszog, kam sie im Jahr 1919 wieder zurück. Das Handwerk des Bierbrauens wurde aber in allen vier Rittmayer`schen Ansitzen bis zum heutigen Tag fortgeführt. (...)
Die Rittmayer kamen um das Jahr 1600 bis 1640 nach Aisch und besaßen dort die Brauerei und Gastwirtschaft. Der Name dieser Familie lässt sich nach Grimm wie folgt
deuten: Ried - Meier oder Rith - Meier auch Ried - Meyer
Also wörtlich:
Der Meier oder Mayer, der am oder im Ried oder Rith seinen Hof oder Gut hatte.
Aus diesem Rith oder Ried-Mayer ist später im Laufe der Zeit der Name “Rittmayer” oder Rittmeier entstanden. Die Schreibweise der Namen war früher oft anders wie heute. Die Namensgebung der einzelnen Untertanen oder des niederen Volkes wurde um das Jahr 1150 vorgenommen, weil man bei Verträgen und den Beschreibungen der Lehensnehmer nicht mehr mit den Taufnahmen zurecht kam. So wurde aus dem Bauern oder dem Meier, Mayer ein Mayer und aus unserem Mayer, der im oder am Ried oder Rith wohnte, der Rithmayer, heute Rittmayer. Im Verlauf der Jahre hat sich der Name innerhalb der Familie Rittmayer in Willersdorf auch wieder geändert. So schrieb sich der Rittmayer, der in Willersdorf in das heutige Fischeranwesen geheiratet hatte, “Rittmaier” und der Johann Rittmayer. der nach Hirschaid im Jahre 1783 heiratete, “Rittmeier”.(...)”
Auszug aus den letzten 26 Jahren
1983: Neubau Gärkeller und Lagerkeller
1988: Einführung Hefeweizen (Ausstoß ca. 2500Hl)
1994: Bau Sudhaus
1995: Einführung der Bügelverschlußflasche
Entwicklung & Inbetriebnahme der 1. Bügelverschluß-Verschließmaschine
1997: Vergrößerung der Abfüllanlage am alten Standort
1998: Kauf einer neuen Flaschenreinigungsmaschine
1999: Beschluß & Baubeginn an der Mark 1
2000: 1. Abfüllung im neuen Abfüllzentrum
2001: Einführung des Winterweizens
Neue größere Flaschenreinigungsmaschine
2002: Ersetzen des Bügelverschließers durch eine größere Bügelverschlußmaschine
2003: Einführung der “Keckis” von 12,5L
2004: Neuer Fuhrpark & neue Palettisieranlage
2005: Einführung “Coolkeggs”
Einführung Stickstoffgewinnungsanlage - Einsparung von 130t CO2
2006: Neuer Füller & neuer Bügelverschließer
Bronze-Medaille für Rauchbier (European Beer Star)
2007: Neue KZE & Etikettiermaschine
Gold-Medaille für Rauchbier & leichtes Landbier (European Beer Star)
2008: Gold-Medaille für Rauchbier (European Beer Star)
2009: Strom aus Wasserkraft - Erreichen der Solarbierbestimmung
2010: Geplanter Baubeginn der neuen Brauerei
Die Brauerei Rittmayer ist eine der ältesten Brauereien im Forchheimer Land.
Das Familienunternehmen geht bis auf das Jahr 1422 zurück. Das ehemals gräfliche Brauhaus war der Lieferant des Jagdschlosses Hallerndorf. Der Brauereiausstoß beträgt heutzutage ca. 12.000Hl. Im Vergleich: Ende 70er Jahre ca. 800Hl. Das aktuelle Sortiment umfasst 11 Biersorten.
Lieferungen ins Ausland sind inzwischen an der Tagesordnung:
2004: 1. Lieferung nach Südafrika
2006: 1. Lieferung nach Tokyo
2007: 1. Lieferung nach Italien
Helles Weizen / Hallerndorfer Hefeweißbier hell
Klare Fruchtnoten nach Banane, Aprikosen und reifen Pfirsichen eröffnen in der Nase einen Reigen an komplexen Aromen, die unterstützt durch eine feine Frische eine angenehme Eleganz vermitteln.
Auch am Gaumen präsentiert sich das Weizen zuerst mit frischem Biss, der durch ein differenziertes Fruchtpotpourri ohne jegliche Bittere an enormer Komplexität gewinnt. Feine Hefenoten unterstützen die differenzierte Geschmacksentwicklung Frisch und Cremigkeit verleihen dem Bier im Abgang eine harmonische Ausgewogenheit.