Eine kleine Statistik

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Getestete Weissbiere: 432
Brauereien: 297

Wir haben zuletzt getestet am 24.02.2024:

Das Weissbier: Kanone Weizen

Typ:

Hell

So haben wir getestet:

Flasche: 9,8,6,8,8,9,9,8,8,6,6,6,9

Farbe & Geruch: 8,9,7,8,8,8,8,9,8,8,7,7,9

Geschmack: 7,8,6,8,7,7,8,8,9,9,8,8,9

Nachgeschmack: 5,8,6,8,7,7,8,8,7,8,7,7,9

Und so kam es zu der Gesamtnote von:

7.7000

Unser Fazit:

Diese Kanone ist nicht ohne - ein gutes Weißbier aus Franken, das jedoch nicht in ganz hohe Sphären reichen kann.

Die Brauerei: Kanone

Beschreibung: (Quelle: www.brauerei-kanone.de)

In der Brauerei Kanone wird seit 1886 Bier gebraut - sehen Sie, wie wir heutzutage Bier erzeugen. Höchste Sorgfalt während des Brauvorgangs und Einhaltung des Bayrischen Reinheitsgebots sorgen für die konstant hohe Qualität unserer Biere.

Historisches

Der Name " Brauerei Kanone " hängt, laut alter Überlieferung, mit der Militärbastion Rothenberg eng zusammen. In diesem Gasthof sollen die Kanoniere der Festung verkehrt sein. Das jetzige Anwesen der Brauerei wurde urkundlich schon im Jahre 1560 erwähnt. Der damalige Besitzer war ein gewisser Georg Herold. Während des 30jährigen Krieges wurde es zerstört und später wieder aufgebaut. 1749 siedelte sich, aus Hollfeld im Bamberger Land kommend, der Schmiedemeister Johann Löhr in Schnaittach an und übernahm das Haus von seinem Schwiegervater. Seit dieser Zeit blieb das Gebäude im Besitz der Familie Löhr. Das Anwesen, das damals die Hausnummer 12 trug, bestand zu jener Zeit aus einem Wohnraum, Küche, Wirtschaft, einer Schmiedewerkstätte und einem Hofraum. Für die Jahre um 1850 ist der Schmiedemeister Lorenz Löhr als Eigentümer feststellbar.
Im Jahre 1866 hielt Johann Löhr den Besitz in seinen Händen 1867 kaufte dessen Sohn (auch ein Johann Löhr, Schmiedemeister) das Anwesen für 4300 Gulden von seinem Vater. Als er 1905 starb, wurde die Schmiedewerkstätte aufgegeben, denn Johann Löhr übte ab 1886 auch das Brauwesen aus, das sich als gewinnbringender herausstellte. Das Bier wurde im gemeindlichen Brauhaus ( Kommunbrauhaus) gebraut und die Würze von Leuten, die dafür bezahlt wurden mit Butten (= ein hölzernes Traggeschirr mit Gurten, daß man sich auf den Rücken bindet ) in die Keller der Kommunbrauer gebracht. In späterer Zeit wurden diese Träger durch ein Fuhrfaß mit Pferdegespann, das zu den Anwesen der Kommunbrauer fuhr, abgelöst.In den Kellern wurde das Bier vergoren und anschließend in Flaschen und Fässer abgefüllt.
Jeder dieser Kommunbrauer, es waren damals 17, braute nach seinem eigenen Rezept. 1898 übernahm wieder ein Johann Löhr, der gelernter Oberkellner war, von seinem Vater das Anwesen. Er heiratete 1900 Margarete Otzmann, die dadurch Eigentümerin wurde. Im Jahr 1905 gab es 21 Kommunbrauer, die von Ihrem Braurecht Gebrauch machten. Bis zum Jahre 1925 verringerte sich die Anzahl der Bierbrauer, die das gemeindliche Braurecht ausübten. Ab dem Jahre 1926 zählte man in Schnaittach nur noch vier Kommunbrauer. 1930 starb Johann Löhr. Nach dessen Tod wurde das Anwesen auf seinen Sohn Ferdinand Löhr überschrieben. Von 1930 bis 1933 verwaltete die Ehefrau des Verstorbenen das Anwesen mit. Vollständig übernommen hat Ferdinand Löhr die Brauerei und Gastwirtschaft 1933. Er heiratete Luise Schäfer im Jahr 1936.
1941 mußte Ferdinand Löhr in den Krieg, so daß von der Brauerei Kanone das Braurecht nicht mehr ausgeübt werden konnte. Bis er im August 1947 aus der Kriegsgefangenschaft zurück kam, führten seine Frau und seine Mutter die Wirtschaft. Während dieser Zeit holten sie das Bier mit einem Pferdegespann aus der Kloserbrauerei Weißenohe. Dieses Bier wurde im Keller der Brauerei vergoren und in Transportfässer und Flaschen abgefüllt. Auf diese Weise war der Verbrauch in der eigenen Wirtschaft abgedeckt, und so konnte auch die Kundschaft weiter beliefert werden. Da das gemeindliche Kommunbrauhaus während der Kriegszeit nicht benutzt worden war, war das Gebäude heruntergewirtschaftet, so daß die Sicherheits - vorschriften nicht mehr eingehalten werden konnten. Daher Beschloß am 28. Juli 1947 der Gemeinderat, das Kommunbrauhaus wegen Baufälligkeit abzureisen.
Als Ferdinand Löhr kurz darauf aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrte, setzte er alles daran, daß das Kommunbraurecht nicht verfiel. Mehrere, Sitzungen der verbliebenen vier Kommunbrauer und ein reger Schriftverkehr mit dem Gemeinderat blieben aber erfolglos. Das alte Brauhaus musste abgerissen werden und ein neues wurde nicht errichtet.
Auf Grund der schlechten Transportmittel und Wege nach Weißenohe entschloß sich Ferdinand Löhr ab 1947, das Bier von der Brauerei Wolfshöhe zu beziehen.
Im Jahre 1951 wurde diese Bindung noch enger, denn Ferdinand Löhr schloß einen Lohnbrauvertrag mit deren Besitzern ab. Natürlich wurde auch diesmal das Bier all die Jahre hindurch nach dem eigenen Rezept hergestellt. Da dies aber keine Dauerlösung sein konnte, baute er schließlich 1956 ein eigenes Brauhaus. Damit endete auch das Lohnbrauverhältnis. Die Jahresausstoßmenge betrug zuletzt ca. 600 hl. Von 1954 - 1957 erlernte Wolfgang Löhr, der Sohn von Ferdinand Löhr, das Brauer- und Mälzerhandwerk. Der erste Sud im eigenen Brauhaus wurde am 22. November 1956 von Wolfgang Löhr gebraut. Durch die Kundentreue, die viele der "Brauerei zur Kanone" während des Krieges und in der Nachkriegszeit gehalten, sowie durch den Eigenbedarf in der Wirtschaft erhöhte sich der Jahresausstoß 1957 auf ca. 1000 hl.
So mußte 1958 das erste Fahrzeug, ein VW - Transporter, angeschafft werden.
1961 wurde der erste Arbeiter eingestellt, da die anfallende Arbeit nicht mehr allein bewältigt werden konnte. Wolfgang heiratete 1962 Margarete Schwarz. Im Jahr 1961 legte er die Meisterprüfung ab. Er führt von 1968 bis 1999 den Betrieb. Von 1978 bis 1981 erlernte Gerda Löhr, die Tochter von Margarete und Wolfgang Löhr, im elterlichen Betrieb das Brauer- und Mälzerhandwerk. Sie besucht anschließend die Doemens Schule für Brauer und Mälzer in Gräfelfing bei München, an der Sie die Prüfung als Braumeisterin und Brautechnikerin mit Erfolg ablegte. Sie heiratet 1989 Kurt Küchler, der 1990/1991 über eine Umschulung das Brauer- und Mälzerhandwerk erlernte. Er studierte von 1991 an in Weihenstefan Brauwesen und schloß mit dem Titel des Dipl. Braumeisters das Studium 1994 ab. Seit 1999 führen beide den Betrieb weiter. Damit bleibt die Kontinuität dieses traditionsreichen Familienbetriebes auch in der nächsten Generation gewahrt.
Da der Jahresausstoß seit 1957 kontinuierlich anstieg, 1985 lag er bei ca. 7000 hl, konnte die Brauerei Schritt für Schritt ausgebaut und modernisiert werden. Die letzte große Investition stellte eine neue Sudpfanne im Frühjahr 1986 dar. Die Brauerei Kanone ist heute ein gesunder mittelständischer Betrieb. Sie hat einen Fuhrpark mit drei LKW's und bietet fünf Mitarbeitern einen sicheren Arbeitsplatz.

Kanone Weizen Hell
Dieses vollmundige, milde und spritzige Hefeweizen hat einen typischen Weizencharakter. Der Alkoholgehalt (4,9 %) und die Stammwürze von 12,8 % zusammen mit der feinverteilten Hefe und den ausgesuchten Roh-stoffe ergeben einen Biergenuss der besonderen Art.
Alkoholgehalt:     4,9 % vol.
Stammwürze:     12,8 %
Geschmack:       vollmundig, mild und spritzig




 

Link: www.brauerei-kanone.de