Eine kleine Statistik

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Getestete Weissbiere: 432
Brauereien: 297

Wir haben zuletzt getestet am 24.02.2024:

Das Weissbier: Lahnsteiner Weizenbier

Typ:

Hell

So haben wir getestet:

Flasche: 6,6,5,5,5,5,4,4,4,4

Farbe & Geruch: 7,7,7,6,6,6,6,5,5,5

Geschmack: 8,8,8,7,7,7,7,7,7,6

Nachgeschmack: 9,7,7,7,7,7,7,6,6,6

Und so kam es zu der Gesamtnote von:

6.8100

Unser Fazit:

Ein nicht untypisches und einheitliches Weißbier ohne besondere Höhen oder Tiefen - nicht störender Nachgeschmack!

Die Brauerei: Lahnsteiner Brauerei

Beschreibung: (Quelle: http://www.lahnsteiner-brauerei.de/)

Unternehmensleitbild der Lahnsteiner Brauerei

Liebe Freunde der Lahnsteiner Brauerei,
dieses Unternehmensportrait soll Ihnen all das bieten, was Sie schon immer über unser Haus erfahren wollten. Neben unserem Produkt- und Leistungsspektrum finden Sie wissenswertes und amüsantes, historisches neben aktuellem und Zukunftsmusik. Bei all dem steht immer der Mensch im Mittelpunkt unseres Handelns, ganz gleich ob er uns als Kunde, Mitarbeiter oder Freund der Lahnsteiner Brauerei begegnet. Für diese Personen wurde die vorliegende Homepage geschaffen. Wir freuen uns auf Ihre Kritik, Ihre Wünsche oder Anregungen für kommende Updates. Bis dahin viel Vergnügen bei der Lektüre.
Die Stadt Lahnstein im Herzen des Unesco Welterbes "Oberes Mittelrheintal" ist ein wunderbarer Standort für eine Spezialitätenbrauerei. Überall dort in Deutschland und der Welt, wo man über unsere Heimatstadt spricht, soll auch Lahnsteiner Bier getrunken werden. Vier wesentliche Standbeine der Lahnsteiner Brauerei dokumentieren unseren unverwechselbaren Charakter:
1. Der Name „Lahnsteiner Brauerei“: Damit haben wir uns zum 1.1.2007 als regionale Spezialitätenbrauerei mit internationalem Anspruch positioniert. Bierfreunde weltweit identifizieren sich mit unserem Konzept.
2. Das Wahrzeichen Pulverturm (Brauereiturm): Wir befinden uns auf dem Weg von einem reinen Produktions- und Handelsbetrieb hin zu einem Erlebnisbetrieb. Brauereibesichtigungen sind ein neuer Geschäftszweig geworden. Seit 2007 gehört dazu auch unser neues Wahrzeichen, der historische Pulverturm von 1411. Er steht auch für Veranstaltungen zur Verfügung. Hinzu kommt unser Brauereimuseum.
3. Das vollständige Biersortiment: 14 Bierspezialitäten in Fass und Flasche bieten eine einzigartige Vielfalt.
4. Die Spezialitäten rund ums Bier: Beginnend 2002 mit "Bierbrand" und "Bierlikör" gibt es mittlerweile elf einzigartige Spezialitäten, die aus den Lahnsteiner Bieren als Wert gebender Zutat bestehen oder zumindest in engem Bezug zu ihm stehen. Höchsten Bekanntheitsgrad hat das Buch „Besser leben mit Bier. Hinzu kommen Bierkäse, Bierstengel (geräucherte Bierwürste), Biernudeln, Lahneckchen-Praline, Knabbermalz und Hopfentee Weitere Spezialitäten sind geplant.
Wichtigste Grundlage des unternehmerischen Handelns in der Lahnsteiner Brauerei bietet die seit 1624 in Lahnstein und seit 1667 in der Familie Fohr verwurzelte Brautradition. Daraus resultierten spezielle Brauverfahren, die sich heute im unverwechselbaren Geschmack unserer Spezialitäten aus Lahnstein widerspiegeln. Diese Brauverfahren wurden in den letzten Jahrzehnten an modernste, umweltfreundliche Produktionsmethoden angepaßt, damit Sie das Erlebnis der Spezialitäten aus Lahnstein unbeschwert genießen können.
Erlebnis heißt aber nicht nur Geschmack und Genuß des Bieres. Erlebnis entsteht in der Lahnsteiner Brauerei aus der engen Zusammenarbeit zwischen der Brauerei und ihren Partnern, insbesondere in Gastronomie, lokalem Gewerbe und Getränkegroß- und -einzelhändlern. Der Ausbau des Pulverturms in der Hintermauergasse, das beliebte Zwickelbrot und der Karnevalsprinz Karl der I. vom Ibbelebooche zum Fürsten-Pils-Quell zeigen diese enge Beziehung.
Dieses Unternehmensleitbild sehen wir als Basis und als Seele der Lahnsteiner Brauerei. Es beinhaltet die Richtlinien für die Zukunft und beeinflußt somit täglich unsere Entscheidungen.
Dr. Rainer Fohr wurde am 29.09.35 in Ransbach im Westerwald geboren und repräsentiert die neunte Generation der Bierbrauer in der Famile Fohr. Sein brautechnisches Rüstzeug erwarb er sich durch Praktika in zahlreichen Brauereien und Mälzereien in Deutschland und England. Darauf folgte das Studium als "Dipl. Brauerei-Ingenieur" an der Technischen Universität München in Freising-Weihenstephan.
Betriebswirtschaftliche Kenntnisse erwarb Dr. Rainer Fohr an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität mit dem Abschluß des Diplom-Kaufmanns. Von 1963-66 verband er beide Fachgebiete durch seine Promotion zum Thema "Die Investitionsplanung im Braugewerbe" am Lehrstuhl für Wirtschaftlehre der Brauerei in Weihenstephan.
Seit 1967 ist Dr. Fohr Inhaber der Lahnsteiner Brauerei. Alle Marken der Spezialitäten aus Lahnstein, die die Lahnsteiner Brauerei heute braut, wurden von ihm eingeführt. Außerdem wurden dieser Zeit viele technische Neuerungen wie die wassersparenden zylindrokonischen Tanks oder die zentrale Reinigungsanlage eingeführt. Aktuelle Projekte wie die Renovierung des Brauereigebäudes und viele neue Kunden zeigen, daß ein Ende seiner Tätigkeit in Lahnstein noch nicht abzusehen ist. Neben seiner beruflichen Tätigkeit ist Dr. Rainer Fohr Mitglied in zahlreichen Vereinen in Lahnstein und Umgebung. Gerne und ausgiebig wandert er mit seiner Frau Hannelore und seinem Entlebucher Sennhung "Arielle" entlang der heimischen Mittelgebirge.
Dr. Markus Fohr wurde am 04. Juni 1969 in Lahnstein geboren. Damit ist er der erstgeborenen Bürger der Stadt Lahnstein, die am 01. Juni 1969 aus der Zusammenlegung von Ober- und Niederlahnstein entstand. Als Brauer in zehnter Generation absolvierte Dr. Fohr nach seinem Wehrdienst zunächst eine Lehre als "Brauer und Mälzer". Während dieser Zeit lernte er neben dem eigenen Betrieb auch die Weissheimer Malzfabrik in Andernach und die Weißbierbrauerei Unertl in Haag in Oberbayern kennen.
Anschließend erwarb Dr. Markus Fohr den Titel eines "Dipl. Ing. für Brauwesen und Getränketechnologie" an der Technischen Universität München in Freising-Weihenstephan. 1993 wurde er für das beste Vordiplom seines Jahrgangs mit dem Bawarenpreis ausgezeichnet. 1995 folgte der Umweltpreis des Hofbrauhauses Freising für die Diplomarbeit über das Thema "Thermische Brüdenverdichtung in Brauereien".
Dieses Thema beschäftigte Dr. Fohr auch während der Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Lehrstuhl für Energie- und Umwelttechnik der Lebensmittelindustrie in Weihenstephan. Die Ergebnisse dieser Arbeit von 1995-98 wurden der Fachwelt bisher in 40 nationalen und internationalen Veröffentlichungen und Vorträgen präsentiert. Sie werden von der Firma Steinecker, dem Weltmarktführer im Bereich Brauereianlagen, weltweit vermarktet. Bisheriger Höhepunkt war die Installation der von Dr. Fohr mit entwickelten Innenkocher in den sechs Brauanlagen des größten Sudhauses der Welt in der Nähe von Mexiko City.
Neben der Arbeit in Weihenstepahn absolvierte Dr. Fohr ein Fernstudium als Marketing-Referent. Außerdem ist er seit 1995 freier Mitarbeiter der "Brauwelt", der weltweit größten Fachzeitschrift für Brauereien, Autor von 85 nationalen und internationalen Veröffentlichungen im Bereich der Brauerei, Autor von "Besser leben mit Bier" und Mitautor des "Handbuch der Brauerei". Seit 2004 ist er außerdem im Technischen Ausschuß des Deutschen Brauer-Bund e. V. ehrenamtlich tätig. Im Anschluß an Studium und Promotion war 1998/99 Dr. Markus Fohr in den Bereichen Technik, Marketing und Vertrieb bei der Bitburger Brauerei tätig.
Dr. Markus Fohr ist seit 2000 verheiratet mit Donka Fohr und Vater von drei Kindern: Felix, geb. 2002, Maja, geb. 2004, und Viktor, geb. 2008. Zu Geschäftsterminen fährt er gerne einmal mit seinem Motorrad, einer BMW R 1100 RT. Neben dem Bier gibt es noch ein weiteres Hobby - das Laufen. Höhepunkt seiner bisherigen Läuferkarriere war der Chiemgauer Ultra im Juli 2009, ein 100 km Ultramarathon mit 4.400 Höhenmetern durch die bayrischen Alpen.
Am 01. Oktober 1999 kehrte er nach Lahnstein in die Lahnsteiner Brauerei zurück, um den Betrieb zusammen mit seinem Vater ins nächste Jahrtausend zu führen.

Neben der Seele, dem "immateriellen" Wert unseres Unternehmens, charakterisieren die folgenden Zahlen und Fakten die Lahnsteiner-Brauerei:
 
Firmenname:     Lahnsteiner Brauerei GmbH & Co. KG
Adresse:     Sandgasse 1, 56112 Lahnstein
Tel.:     02621-91740
Fax:     02621-917434
Web:     http://www.lahnsteiner-brauerei.de
Email:     webmaster@lahnsteiner-brauerei.de
Inhaber:     Dr. Rainer Fohr , Dr. Markus Fohr
Beschäftigte:     8 Vollzeitbeschäftigte, 2 Teilzeitbeschäftigte
Ausstoß:     35.000 hl Bier und alkoholfreie Getränke
Sorten:     Lahnsteiner Malz, Lahnsteiner Radler, Lahnsteiner Pils, Zwickel Bier, Lahnsteiner Obergärig, Lahnsteiner Alt, Lahnsteiner Schwarzbier, Weizenbier Kristall, Weizenbier Hefe Hell, Weizenbier Hefe Dunkel, Weizenbier alkoholfrei, Schnee Bock, Martinator, Fest-Export, Bierlikör, Bierbrand, Bierkäse, Biernudeln, Knabbermalz, Bierstengel, Lahneckchen, Apfelschorle, Besser leben mit Bier - das Buch
Gebinde:     Flaschen: 0,5 l NRW-Flasche und 0,33 l longneck-Flasche. Fässer: 50 l, 30 l, 20 l, 15 l und 10 l KEGs (Edelstahlfässer)
Grundbesitz:     4.400 m²
Verbandszugehörigkeit:     Deutscher Brauer-Bund e.V., Brauer-Bund Hessen-Mittelrhein e. V., Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels e. V., Brauring-Kooperation privater Brauereien.
Handelsregister Nr.:     2169
Umsatzsteuer Nr.:     273920001540
Stand der Daten:     2008

Geschichte
Die Wurzeln des Bierbrauens lassen sich sowohl in Lahnstein wie auch in der Familie Fohr bis ins 17. Jahrhundert, der Zeit des dreißigjährigen Krieges, zurück verfolgen. In über 300 Jahren und mittlerweile 10 Generationen von Bierbrauern galt es immer wieder, Moderne mit Tradition zu verknüpfen und für die Zukunft zu rüsten. Die Geschichte der heutigen Lahnsteiner Brauerei begann im Jahr 1624 in den Stadtmauern von Oberlahnstein.
1411  Die Geschichte der Lahnsteiner Brauerei beginnt mit der Errichtung des Pulverturms, des ältesten Bauwerks auf dem Firmengelände. "Loynstein" - das heutige Oberlahnstein - erhielt am 9. Januar 1324 die Stadtrechte. In den darauf folgenden Jahren begann man mit dem Bau der Stadtbefestigung. Diese verlief entlang der westlichen Außenmauer des heutigen Geländes der Lahnsteiner Brauerei und ist in vielen Teilen noch erhalten. Die Südostecke der Stadtbefestigung und heute die Südwestecke des Betriebsgeländes bildet der Pulverturm. Er wurde 1411 von Erzbischof Graf Johann II. von Nassau erbaut und wird in den historischen Dokumenten zunächst als "großer runder Turm in der Stadt" erwähnt. Spätere Bezeichnungen waren "runder Rindthorm" (1445), "Stumpsthurm" (1525), "Stumpfenturm" (1725) und "Zippturm", bevor 1727 zum ersten mal der heutige Name "Pulverturm" aufkam. Als einer der mächtigsten und größten Türme der alten Stadtbefestigung war der Pulverturm ständig bewacht und wurde weder während des dreißigjährigen Krieges noch im Zuge der napoleonischen oder der beiden Weltkriege zerstört. Heute beherbergt der Pulverturm im Erdgeschoß einen Lagerraum und im ersten Stock das Turmzimmer der närrischen Turmgarde, einer örtlichen Karnevalsvereinigung. In den beiden oberen Stockwerken ist die Einrichtung eines Brauereimuseums geplant.
1624  In der Hochstr. 44 wird das kurfürstliche Brauhaus zu Lahnstein zusammen mit dem Schultheißenhaus neu errichtet. Daraus wird deutlich, daß an dieser Stelle schon vorher ein Brauhaus stand. Die Lahnsteiner Brautradition ist daher mit Sicherheit älter als 1624. Verwaltet wurde das kurfürstliche Brauhaus durch die Kurfürstliche Hofkammer in Mainz, die hauptsächlich an der Biersteuer interessiert war. Das Doppelgebäude, zu sehen auf dem Bild links, steht noch heute in der Lahnsteiner Altstadt und ist über den Keller miteinander verbunden.
1667  Jakob Fohr erwirbt in Ransbach den Bannzapf, wie das Braurecht damals genannt wurde. Zuvor besaß er bereits eine Hälfte dieses Bannzapfs, war also bereits als Bierbrauer tätig. Der Brauer Jacob Foor, wie er damals geschrieben wurde, stammte wahrscheinlich aus der Gegend von Lüttich im heutigen Belgien. Viele seiner Landsleute kamen damals in den Westerwald, das "Kannenbäckerland", um in den Tongruben zu arbeiten. Ihrer Furcht, in dieser Gegend kein adäquates Bier vorzufinden, verdankt die Familie Fohr den Beginn ihrer über 300jährigen Brautradition.
1792 Nach der Auflösung des Kurfürstenturms Mainz durch Napoleon wird das kurfürstliche Brauhaus privatisiert.
1870 Johann Junker erbaut im alten Stadtgraben an der Sandgasse eine Brauerei.
1895  Franz Fohr, mittlerweile Brauer in siebter Generation, erwirbt am 01. September 1895 die "Junkersche Brauerei" in Oberlahnstein. Namensgeber der neuen Firma wurde der heilige Lahnsteiner als Schutzpatron der Stadt Oberlahnstein. Zum Gelände der Brauerei gehört auch der Pulverturm, ein Teil der alten Oberlahnsteiner Stadtmauer.
1897 Auf dem Gelände der Lahnsteiner Brauerei wird der erste "große" Fabrikschornstein innerhalb der Mauern Lahnsteins mit einer Höhe von 25 m errichtet. Er wurde zum Betrieb des neuen Dampfkessels und der Eismaschinenanlage benötigt. Außerdem werden ein dampfbetriebenes Sudwerk und eine elektrische Kraftanlage installiert.
1919 Die Lahnsteiner Brauerei feiert ihr 25jähriges Jubiläum. Seit der Übernahme durch Franz Fohr entwickelte sich die Brauerei von einem Kleinbetrieb hin zu einer "allen modernen Ansprüchen vollauf genügenden, auf den Großbetrieb eingerichteten Brauerei".
1944 Nach dem Tod von Franz Fohr 1940 leitet zunächst seine Witwe Maria die Firma. 1944 übernehmen seine Neffen Hugo und Wilhelm Fohr die Lahnsteiner Brauerei. Im gleichen Jahr werden große Teile des Betriebes durch Bomben zerstört. Bereits im darauf folgenden Jahr wird er jedoch mit dreifacher Kapazität wieder aufgebaut.
1961 Das Sudhaus der Brauerei, dessen Kupferkessel durch die raumhohen Fenster in der Hintermauergasse gut zu sehen sind, wird installiert. Das Bild links zeigt die Maische- und Würzepfanne, in der Malzschrot und Wasser vermischt und später mit Hopfen gekocht werden. Als eines der ersten in Deutschland wird es ein Jahr später automatisiert. Vom Schroten des Malzes über das Brauen bis hin zum Abkühlen der Würze zur Gärung wird nun jeder Schritt durch die Steuerung gelenkt.
1965 Im ersten Stock des Produktionsgebäudes wird die Flaschenabfüllanlage mit einer Leistung von 12.000 Flaschen pro Stunde installiert. Die Anlage besteht noch heute, allerdings wurden die einzelnen Maschinen Schritt für Schritt erneuert und auf den neuesten Stand der Technik gebracht.
1967 Dr. Rainer Fohr, Brauer in neunter Generation und heutiger Inhaber der Lahnsteiner Brauerei, tritt als geschäftsführender Gesellschafter in den Betrieb ein.
1976 Die CIP-Anlage (Cleaning-in-place) wird installiert. In jedem Gär- und Lagertank der Brauerei befinden sich nun Spritzköpfe, so daß alle diese Gefäße automatisch gereinigt werden können, ohne sie zu öffnen. Die anstrengende manuelle Arbeit fällt weg, der Verbrauch an Wasser und Reinigungsmitteln wird reduziert.
1982 Der alte Gärkeller mit offenen Gärbottichen wird weitgehend stillgelegt. Es werden drei zylindrokonische, stehende Tanks (ZKTs) aus Edelstahl mit jeweils 1.100 Hektolitern (110.000 Liter) Inhalt installiert. Die Tanks dienen sowohl zur Gärung wie auch zur Lagerung des Bieres. Da nun beide Produktionsschritte in einem Gefäß vollzogen werden können, wird der Verbrauch an Wasser und Reinigungsmitteln wesentlich reduziert und die Qualität des fertigen Bieres entscheidend verbessert. Im Vordergrund des Fotos steht ein kleinerer ZKT mit 370 Hektolitern (37.000 Liter) Inhalt, der 1991 aufgestellt wurde.
1983 Die KEG-Anlage (engl. Keg = Faß) wird installiert. Mit Hilfe der KEG-Technik bleibt das Bier im Faß auch beim Zapfen unter Kohlensäure-Atmosphäre und ist so länger frisch. Außerdem können diese neuen Fässer einfacher gereinigt und befüllt werden.
1989 Die brauereieigene Kläranlage wird installiert. Alle Abwässer werden in einem Mischbecken aufgefangen, zunächst neutralisiert und anschließend belüftet, um die organischen Verunreinigungen im Abwasser aerob abzubauen.
1995 Am 01. September 1995 begeht die Lahnsteiner Brauerei ihr 100jähriges Jubiläum. Das Foto zeigt die heutige Ansicht der Brauerei in der Sangasse 1. Links steht das Verwaltungs- und rechts das Produktionsgebäude. Am rechten unteren Bildrand befindet sich der brauereieigene Getränke-Abholmarkt. Nirgendwo sind unsere Spezialitäten aus Lahnstein frischer zu erhalten als hier. Im Hintergrund des Bildes der Schornstein von 1897.
1999 Am 01. Oktober tritt Dr. Markus Fohr, Sohn des heutigen Inhabers Dr. Rainer Fohr und Brauer in der zehnten Generation, als Assistent der Geschäftsführung in die Lahnsteiner Brauerei ein.
2001 In Kooperation mit der Gasthausbrauerei und Kulturscheune Hof Aspich und den Maximilians Brauwiesen sowie mit Unterstützung der Stadt Lahnstein und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Rhein-Lahn wird der "1. Tag des Bieres in der Bierstadt Lahnstein" aus der Taufe gehoben und am 29. April 2001 erstmals veranstaltet. Dies soll aber nur den Beginn weiterer Aktivitäten zur Etablierung des Bierbrauens als wesentlichem Wirtschafts- und Tourismusfaktor der Stadt Lahnstein darstellen.
2007 Am 1. Januar 2007 wurde aus der St. Martin Brauerei die neue "Lahnsteiner Brauerei". Damit wurde der regionale Bezug stärker betont. Neues Firmenlogo wurde der vom "Lahnsteiner Weizenbier" bekannte Schriftzug. Die neue "Lahnsteiner Brauerei" wird auch in der Zukunft eine 100 %ige Privatbrauerei sein. Sämtliche Geschäftsanteile werden weiterhin von Dr. Rainer Fohr und Dr. Markus Fohr gehalten. Die neue "Lahnsteiner Brauerei" ist in zehnter Generation eine Privatbrauerei. Auch die elfte Generation Felix Fohr zeigt bereits deutliche Anzeichen ihrer Abstammung. Eines der ersten Worte des kleinen Felix war "Bier". Als einen seiner ersten kurzen Sätze formulierte Felix "noch Bier". Anmerkung: Gemeint war damit das alkoholfreie "Lahnsteiner Malz".

Biertouren

Früher nannten wir es Brauereibesichtigungen. Es ging darum, möglichst schnell durch die Brauerei zu gelangen und möglichst schnell möglichst viel Bier zu trinken. Lustig war das allemal – aber das Interesse unserer Besucher hat sich heute gewandelt. So entstanden unsere Biertouren.
Jede Biertour beginnt in unserem Schalander. Dieser Begriff stammt aus dem Mittelalter, aus der Zeit der fahrenden Gesellen, die von Brauerei zu Brauerei tourten und ihre Erfahrungen sammelten, bevor sie sich irgendwo als Bierbrauer nieder ließen. Dieses „Touren“ nannten die Menschen im Mittelalter „Schalandrieren“. Entsprechend gab es in den Brauereien einen Raum, in dem die fahrenden Brauer für die Dauer ihres Aufenthaltes wohnen konnten – den „Schalander“. Auch heute noch ist der Schalander der Pausen- und Brotzeitraum für die Bierbrauer. Nach Brauereifesten kann er auch kurzzeitig wieder zum Wohnraum für eine Nacht werden. Und er ist der prädestinierte Raum für das moderne Schalandrieren, für eine „Biertour“.
Die Biertour beginnt mit der Verkostung aller unserer 25 Bierspezialitäten und mehr – so Sie denn körperlich dazu in der Lage sind – inklusive der Delikatessen wie Bierbrand, Bierlikör, Bierkäse, Bierstengel (geräucherte Mettwürstchen) oder Knabbermalz. Dazu erhalten Sie alle Informationen zu den brautechnischen Besonderheiten dieser Delikatessen, und dies meist von unseren Inhabern persönlich. Sie erfahren wie Biere dunkel oder schwarz, alkoholfrei oder stark, naturtrüb oder blank filtriert werden und vieles mehr.
Geistig und körperlich gestärkt besuchen Sie im Anschluss Brauanlagen wie Faßabfüllung, Sudhaus sowie Gär- und Lagertanks. Nach 102 Stufen erreichen Sie die Panoramaterrasse unseres historischen Brauereiturms, erbaut 1411, und genießen in 26 m Höhe den Ausblick über Lahnstein und das Rheintal. Im Anschluß haben Sie Gelegenheit, sich in unserem Brauereimarkt mit unseren Delikatessen einzudecken. Den Abschluß der Biertour bildet ein warmes Tellergericht sowie zwei Bierspezialitäten 0,3 l vom Fass in einer unserer Partnergaststätten.
Die Biertour dauert durchschnittlich 2,5 h – Ihre Wißbegier spielt hier eine entscheidende Rolle. Hinzu kommt Ihr Aufenthalt in der Gaststätte, dessen Dauer Sie selbst oder im Zweifelsfall die Sperrstunde bestimmen.

LAHNSTEINER BIERSEMINARE
    Erleben und genießen Sie Bierspezialitäten und mehr mit allen Ihren Sinnen.
    Lernen Sie die zahlreichen deutschen Biersorten kennen.
    Tauchen Sie in die Welt internationaler Bierspezialitäten wie belgischen Triples oder Tappistenbiere oder India Pale Ale ein.
    Erfahren Sie wie Biere bernsteinfarben, dunkel oder schwarz werden, warum manche Biere süß oder bitter schmecken, und wie die stärksten Biere der Welt entstehen.
    Verkosten Sie Spezialitäten rund ums Bier wie Bierlikör, Bierbrand, Bier-Whisky, Bierkäse, Biernudeln, Bierwurst oder Bierlikörpralinen.
    Stellen Sie alle Fragen, die Sie schon immer über Bier stellen wollten.

Lahnsteiner Brauerei Museum
Die Geschichte Lahnsteins ist wirklich eine lange Geschichte. Sie beginnt im Jahre 1324. Lahnstein ist damit sogar älter als die "heilige Kuh" der deutschen Biertrinker, das Reinheitsgebot von 1516. Und doch wird seit der Gründung Lahnsteins hier auch nachweislich Bier gebraut. Grund genug, diese Geschichte nun mit einem neuen Museum aufleben zu lassen. So entstand das "Lahnsteiner Brauerei Museum".
Humoristischer Höhepunkt des Museums ist eine Sammlung von Bierwitzen und -Weisheiten. Ausgestellt werden historische Bierflaschen, Gläser, Krüge, Bierdeckel und Schilder wie auch die aktuellen Bierspezialitäten aus Lahnstein. Neben den Exponaten erfährt der Besucher alles über die Entwicklung des Bierbrauens im Rheinland im allgemeinen und in Lahnstein im speziellen.
Gegründet und eingerichtet wurde das Lahnsteiner Brauerei Museum von der Lahnsteiner Brauerei, die bis 31.12.2006 den Namen "St. Martin Brauerei" trug. Es befindet sich im ersten Stock des Verwaltungsgebäudes der Brauerei in der Sandgasse 1 in Oberlahnstein. Dies ermöglicht es Besuchern, das Lahnsteiner Brauerei Museum

Technisch gesehen ist es durchaus möglich, mit Zusätzen wie Enzymen, Antioxidantien, Farbstoffen oder Zucker ohne Berücksichtigung des Reinheitsgebots Bier zu brauen. Seit dem Erlaß des Reinheitsgebots von 1516 haben jedoch Brauereien in Deutschland und aller Welt gezeigt, das gutes und reines Bier allein aus den Rohstoffen Wasser, Hopfen und Malz gebraut werden kann.
Die technischen Anlagen wurden seit dem 16. Jahrhundert kontinuierlich weiterentwickelt. Zunächst standen dabei gleichmäßigere und höhere Produktqualität im Vordergrund. In den letzten Jahrzehnten galt der Fortschritt vor allem dem Umweltschutz und der Erhöhung der Haltbarkeit. Das Reinheitsgebot aber blieb über die Jahrhunderte erhalten. In Fortführung dieser Tradition werden alle Bierspezialitäten unserer Lahnsteiner Brauerei nur aus den Rohstoffen Wasser, Hopfen und Malz gebraut.

Weizenbier Kristall, Hefe Hell, Hefe Dunkel,Weizenbier alkoholfrei   
Die Lahnsteiner Brauerei produziert bereits seit 2003 mit "Lahnsteiner Obergärig" und seit 2004 mit "Lahnsteiner Alt" erfolgreiche obergärige Bierspezialitäten. So lag es auf der Hand, die gesammelten Erfahrungen zu nutzen und zukünftig auch ein Weizenbier zu brauen. Das nötige Fachwissen ist mehr als vorhanden, denn alle in der Lahnsteiner Brauerei tätigen Brauer verfügen bereits über praktische Erfahrungen mit Weizenbier aus früheren Tätigkeiten in den oberbayerischen Brauereien Freising, Andechs und Haag sowie in Frankfurt.
Oberstes Ziel der neuen Rezeptur ist das typische, bei Kennern so beliebte Aroma eines echten Weizenbieres. Dies wird mit einem hohen Weizenmalzanteil und mit einer speziellen Weizenbierhefe erreicht. Hiermit wollen sich die Lahnsteiner Bierbrauer qualitativ von den "Billig-Weizen" abheben. Diese arbeiten aus Kostengründen häufig mit einem niedrigen Weizenmalzanteil und mit einer untergärigen Hefe zur Nachgärung, wodurch das typische Aroma eines Weizenbieres verloren geht.

Nach dem Start des Weizenbier Hefe Hell im April 2005 folgte im Oktober 2006 das Weizenbier Hefe Dunkel. Seine Rezeptur ist bis auf ein Detail identisch mit dem hellen Weizenbier. Dieses Detail ist die Zugabe von Röstmalz, so daß eine dunklere Farbe und ein charakteristischer, malziger Geschmack erreicht wird.


Für viele „gestandene Biertrinker“ hat ein alkoholfreies Bier etwas von einem „Horrortrip“. Emotional rangiert es etwa auf einer Ebene mit impotenten Männern, frigiden Frauen, koffeinfreiem Kaffee oder fettarmem Käse. Auch der Geschmack wird häufig als negativ empfunden. Die entscheidende Frage ist: Hat das alkoholfreie Bier diesen schlechten Ruf wirklich verdient? Nehmen wir doch einmal an, Sie sehen die folgende Beschreibung eines Getränks:

    Isotonisch – ideal zum Löschen des Durstes und zur Regeneration nach dem Sport.

    Vitaminreich – enthält alle für den menschlichen Körper notwendigen Vitamine mit Ausnahme von Vitamin C.

    Kalorienreduziert – enthält mit 26 kcal / 100 ml in etwa so viele Kalorien wie eine Apfelsaftschorle und deutlich weniger als etwa Limonaden, Säfte oder Colagetränke mit 40 – 50 kcal / 100 ml oder Milch mit bis zu 110 kcal / 100 ml.

    Fettfrei.

    Alkoholfrei – enthält mit 0,2 – 0,3 % Alkohol genauso viel wie etwa ein Brötchen oder Schnitzel und deutlich weniger als viele Säfte mit bis zu 1,0 % Alkohol.

    Aus den natürlichen Rohstoffen Wasser, Hopfen, Malz und Hefe hergestellt nach dem deutschen Reinheitsgebot.

    Naturtrüb und hefehaltig.

    Magen und Zahn freundlich durch einen relativ hohen pH-Wert von 4,5 gegenüber einem deutlich niedrigeren pH-Wert bei vielen Colagetränken, Limonaden oder Säften mit 2 – 3.

Man kann es kaum glauben, aber genau das sind die Produkteigenschaften des neuen alkoholfreien Weizenbieres aus der Lahnsteiner Brauerei. Gäbe es dieses Getränk nicht, so müßte es wohl schleunigst erfunden werden. Alkoholfreie Biere führten viele Jahre lang ein Schattendasein und hatten einen vernachlässigbaren Marktanteil von etwa 1 % am gesamten deutschen Biermarkt. Bereits vor 40 Jahren führte die Lahnsteiner Brauerei damals als erste deutsche Brauerei ein alkoholfreies Bier unter dem Namen „Quick“ und „Fit“, später „Kaiser Wenzel“, ein. Es wurde bis nach Saudi-Arabien verkauft. Doch letztlich war damals der Biermarkt für ein solches Produkt nicht reif und es wurde wieder eingestellt. Heute haben sich die Zeiten geändert. Der Markt für alkoholfreie Biere und insbesondere für alkoholfreie Hefeweizenbiere wächst und hat sich auf etwa 2 % des deutschen Biermarktes erweitert. Punktnüchternheit, kalorienbewußte und gesunde Ernährung oder Sport sind heute im Bewußtsein vieler Menschen viel stärker verankert als dies vor 30 oder 40 Jahren der Fall war. Kurz gesagt, alkoholfreies Bier ist Trend.
Als Spezialitätenbrauerei mit einem breiten Sortiment greift die Lahnsteiner Brauerei diesen Trend auf und präsentiert nun das neue helle alkoholfreie Hefeweizenbier. Es wird mit 7,4 % Stammwürze leichter eingebraut als ein volles Hefeweizenbier mit 11,5 %. Die Gärung wird sofort nach Beginn unterbrochen, so daß sich Alkohol nicht in nennenswertem Umfang von 0,2 – 0,3 % entwickeln kann. Erhältlich ist das neue Bier im 20 x 0,5 l Mehrwegkasten im Online-Shop oder direkt ab Brauerei in der Sandgasse in Oberlahnstein. Am Vertrieb über die Gastronomie und über den Groß- und Einzelhandel wird gearbeitet.

 

Link: http://www.lahnsteiner-brauerei.de/