Das Weissbier: Herrngiersdorfer Fanfaren Weiße
Typ:
Dunkel
So haben wir getestet:
Flasche: 5,5,5,5,5,5,4
Farbe & Geruch: 9,9,8,8,8,8,6
Geschmack: 10,10,8,8,8,7,6
Nachgeschmack: 10,10,8,8,7,7,6
Und so kam es zu der Gesamtnote von:
7.9130
Unser Fazit:
Im Auftritt echt typisch für ein dunkles Weißbier, der Geschmack ist kräftig malzig und hat keine störende Noten.
PW
Die Brauerei: Herrngiersdorfer Schlossbrauerei
Beschreibung: (Quelle: http://www.schlossbrauerei-herrngiersdorf.de)
Älteste Privatbrauerei der Welt. Seit 1131.
Die Schlossbrauerei Herrngiersdorf ist die weltweit älteste Privatbrauerei ihrer Art und lädt Sie auf ein unvergessliches Abenteuer durch 880 Jahre Bierbraukunst ein. Die Privatbrauerei Herrngiersdorf ist dabei einer der ältesten und trotzdem modernsten Betriebe seiner Art.
Perfekter Biergenuss
Normalerweise wird das Bier gut gekühlt zwischen 7 und 9 °C getrunken. Dies entspricht im Regelfall der normalen Kühlschrankeinstellung. Als Faustregel können Sie sich merken: "Je niedriger der Alkoholgehalt, desto niedriger die Trinktemperatur".
Denken Sie ein paar Stunden vor dem Trinken daran Ihr Bier in den Kühlschrank zu stellen, denn ein warmes Bier entwickelt unharmonische Aromen. Wogegen ein in der Gefriertruhe zu schnell gekühltes Bier seine Vielfalt an Aromen und Geschmacksstoffen erst gar nicht entfalten kann.
Nachdem das Bier auf die richtige Temperatur heruntergekühlt ist, kann es ans Essen gehen...
Qualität aus Tradition - Braukompetenz seit 880 Jahren.
Die Schlossbrauerei Herrngiersdorf pflegt seit dem Jahre 1131 die bayerische Brautradition. Als älteste Privatbrauerei der Welt vereint sie Erfahrung und Tradition mit modernster Technik und Braukunst auf höchstem Niveau.
Besonderer Wert wird auf auserlesene Rohstoffe gelegt: Heimische Braugerste, feinster Hallertauer Aromahopfen und Wasser aus dem eigenen Brunnen, sowie beste Reinzuchthefe finden hierbei
Verwendung. Alle Biersorten werden selbstverständlich nach dem deutschen Reinheitsgebot aus dem Jahre 1516 eingebraut. Kupferne Sudkessel, offene Gärbottiche und die lange Ausreifung im hauseigenen Gewölbekeller schaffen ein unnachahmliches Geschmackserlebnis.
"Maßgeblich für unsere Qualität und den Erfolg sind unsere treuen und zuverlässigen Mitarbeiter, die sich durch Verantwortung und Engagement auszeichnen."
Paul Pausinger
Geschichte der Schlossbrauerei
1131 | Die Schlossbrauerei wird in Gießtorf von den Benedikterinnen des Klosters Geisenfeld gegründet, um die umfangreichen Besitzungen in der Umgebung mit eigenem Gebräu zu versorgen. Das Kloster in Geisenfeld, welches damals noch keine eigene Brauerei besitzt, lässt sich bereits damals 20.000 Liter Bier jährlich liefern.
1501 | Das Schlossgut wird mit Burgstall, Turm, Tafernwirtschaft, Bräustadl, Mühle, Schmiede und Ziegelstadl betrieben. Zu dieser Zeit befindet sich das Schloss oben auf dem Mühlberg, wo noch heute einige Grundsteine zu finden sind.
1648 | Nach dem 30jährigen Krieg ist die Gegend um Herrngiersdorf von den Schweden stark verwüstet. Die Brauerei übersteht es jedoch unbeschadet, da die Schweden das Bier zu schätzen wussten.
1709 | Das marode Schloss auf dem Mühlberg wird aufgegeben. Unter dem Grafen von Guggemos wird die Brauerei mit Sudhaus und Mälzerei neu errichtet.
1850 | Erstmals wird von den damaligen Besitzern über dem Eiskeller (Gär- und Lagerkeller) eine Sommerschänke, der heutige Schlossbräukeller, errichtet.
1859 | Es kommen ein Ziegelstadel (heute Turnhalle) und ein Stirneiskeller (ursprünglich war dort nur ein Göppelaufzug) dazu. Heute steht dort die Brauerei.
1874 | Der Rottenburger Notar Mühlbauer erwirbt das landwirtschaftliche Gut samt der Brauerei.
Zu dieser Zeit ist die Familie Pausinger auf Schloss Moniberg in Landshut ansässig und betreibt ein großes Baugeschäft mit Ziegelei. Als Ehrenbürger der Stadt Landshut ist noch heute eine Straße nach Paul Pausinger II benannt – der Paul-Pausinger-Weg. Der Notar Mühlbauer bezieht von der Pausinger´schen Ziegelei Dachziegel für die Stallungen, die er neu errichten lässt.
1899 | In wirtschaftliche Schwierigkeiten gekommen, muss Notar Mühlbauer das Gut versteigern. Paul Pausinger schickt zur Versteigerung einen Prokuristen um den Preis nach oben zu treiben, da auch seine Ziegelei-Rechnungen offen waren. Allerdings blieb er ungewollt mit 280.000 Goldmark Höchstbietender, so dass Schlossgut und Brauerei seitdem im Besitz der Familie Pausinger sind.
1919 | Paul Pausinger II übergibt den Besitz an seine Enkel Paul und Josef Pausinger.
1921 | Mit viel Energie beginnen die Enkel mit den Modernisierungs-Maßnahmen für die Brauerei. Der Betrieb wird elektrifiziert und die alte Dampfmaschine stillgelegt.
1927 | Im Alter von 93 Jahren verstirbt Paul Pausinger II. Die Familie beschließt daraufhin das Schloss Moniberg aufzugeben und nach Herrngiersdorf umzusiedeln.
1939 | Der 2. Weltkrieg lähmt erst mal den Fortschritt, da alle Männer eingezogen werden. Der Gutshof und die Brauerei werden von Soldaten besetzt.
1946 | Flüchtlinge belegen den Gutshof und die 9-köpfige Familie Pausinger muss mit einem Zimmer zurecht kommen.
1947 | Der Sportverein TSV Herrngiersdorf wird gegründet. Umkleidekabinen und Duschen für die Spieler werden anfangs in der alten Brauerei untergebracht.
1959 | Der Neubau der „Abfüllhalle“ in der Bernhardstr. 8 wird fertig gestellt. Die heiße Würze wird mit einem Fuhrfass transportiert und in das Kühlschiff hochgepumpt.
1961 | Der nächste Generationswechsel wird mit der Übergabe der Brauerei an Ernst Pausinger (Sohn von Josef Pausinger) vollzogen. Erstmals wird die Folge der Pauls unterbrochen, denn Paul Pausinger IV hatte keine Kinder und Paul Pausinger V (Bruder von Ernst Pausinger) starb als 2jähriger an den Folgen eines Sturzes.
1975 | Unter der Führung von Ernst Pausinger wird die Flaschenfüllerei modernisiert, d.h. es wird von der Bügelverschlussflasche auf die Euroflasche umgestellt.
1980 | Die Lizenz-Produktion von Frucade-Limonaden beginnt.
1988 | Der Neubau des vollautomatischen Sudhauses wird fertig gestellt. Damit ist die sukzessive Verlagerung der Brauerei vom Schlosshof in die Bernhardstr. 8 abgeschlossen.
Die Schlossbrauerei ist für Neuerungen offen und so werden dort, als in einer der ersten Brauereien überhaupt, statt Hopfendolden auch Hopfenpellets (gepresster Hopfen) verwendet, als diese auf den Markt kommen.
1992 | Als Herrngiersdorf kanalisiert wird, beschließt man aus Kosten- und Umweltgründen eine Vorkläranlage zu bauen, sodass das Abwasser der Brauerei bereits vorbehandelt in den Kanal eingeleitet wird.
1990 | Aufgrund der stetig anwachsender Anzahl an Gastronomiekunden beginnt man mit der Abfüllung von 20l Premix-Containern.
1995 | Paul Pausinger VI übernimmt den Betrieb von seinem Vater und investiert in einen neuen Gärkeller, eine halbautomatische Fassabfüllanlage, sowie eine vollautomatische Premixanlage für alkoholfreie Getränke.
Die neue Biersorte „Publiner“ wird eingeführt. Es ist seit 1948 das erste mal, dass wieder ein dunkles Bier gebraut wird.
2000 | Trotz der Promille-Grenze wird der Versuch gewagt ein Starkbier samt Bockbierfest einzuführen. Der Doppelbock mit dem Namen „Sündenbock“ wird samt dem Bockbierfest ein durchschlagender Erfolg.
2006 | Einführung der neuen Biersorte "Huraxdax".
2010 | Einführung der neuen Biersorte "Hallertauer Hopfen-Cuvée".
Huraxdax - Bier-Spezialität aus Niederbayern
Weißbier ist eines der beliebtesten Biere der Deutschen. Das Huraxdax reift traditionell drei bis vier Wochen mit feiner Hefe in der Flasche, bis ein perfektes Hefeweizen entsteht.
Nach bayerischem Reinheitsgebot und mit feinsten Zutaten gebraut gibt die Flaschengärung dem Huraxdax seinen prickelnden Charakter. Sehr mild im Geschmack und mit heller Bernsteinfarbe ist es für Weißbierliebhaber ein perfekter Begleiter.