Das Weissbier: Weltenburger Hefe Weißbier Dunkel
Typ:
Hell
So haben wir getestet:
Flasche: 5,5,6,6,6,7
Farbe & Geruch: 6,6,6,6,7,8
Geschmack: 5,5,5,6,6,7
Nachgeschmack: 4,4,4,5,5,7
Und so kam es zu der Gesamtnote von:
5.5505
Unser Fazit:
Der große Name verpflichtet eigentlich zu besonderer Qualität, aber so richtig will das alles nicht zusammen passen: etwas zu schwer, etwas zu viel tote Hefe, zu wenig vollmundiger Geschmack... Am Ende eher anstrengend als aufregend! Unteres Mittelmaß.
AL
Die Brauerei: Weltenburger Klosterbrauerei
Beschreibung: (Quelle: www.weltenburger.de)
Die Klostergeschichte
45 n. Chr.
Am Südufer der Donau beginnt bei Weltenburg eine römische Grenz- und Militärstraße, die bis zum Kastell Hüfingen bei Donaueschingen führt. Diese Straße, von Historikern „Donausüd“ genannt, ist lange Zeit eine der beiden wichtigsten Ost-West-Verbindungen nördlich der Alpen. Bei Burghöfe nimmt sie den Verkehr der aus Oberitalien kommenden „Via Claudia“ auf.
Um 617
gründen die iroschottischen Mönche Eustasius und Agilus aus Luxeuil das Kloster Weltenburg nach den Regeln des heiligen Kolumban.
Um 800
übernimmt das Kloster die Regeln des heiligen Benedikt.
Um 899
Gegen Ende des 9. Jahrhunderts erscheint an den Ostgrenzen des Abendlandes ein Nomadenvolk finnisch-ugrischer Herkunft, die Ungarn. Sie verwüsten Italien, Bayern, Sachsen, die bayerische Ostmark und Schwaben. Aus Angst verlassen die Mönche Anfang des 10. Jahrhunderts die Abtei.
932
wird Weltenburg ein Eigenkloster des Bistums Regensburg und von Kloster St. Emmeram aus wieder neu besiedelt.
1050
Gründung der Klosterbrauerei
1191
Die neu erbaute Kirche wird eingeweiht.
1441–1450
Während des 14. und 15. Jahrhunderts leidet das Kloster unter der Regierung ständig wechselnder Äbte und Administratoren. Deshalb werden unter Abt Konrad V. die Kastler Reformen im Kloster Weltenburg eingeführt.
1546–1547
führt Kaiser Karl V. den Schmalkaldischen Krieg gegen ein Bündnis protestantischer Landesfürsten und Städte unter der Führung von Kursachsen und Hessen. Der Krieg bricht zunächst in Süddeutschland aus. Hierbei wird das Kloster Weltenburg geplündert.
1553–1556
muss Abt Michael II. Häusler aus wirtschaftlicher Not wertvolle Bestände der Klosterbibliothek verkaufen.
1626–1659
führt Abt Matthias Abelin das Kloster Weltenburg durch den Dreißigjährigen Krieg. Trotz mehrfacher Plünderungen hinterlässt er das Kloster geordnet.
1686
gehört das Kloster zu den Gründern der bayerischen Benediktinerkongregation, einer Vereinigung selbständiger bayerischer Benediktinerklöster, die 1684 von Papst Innozenz XI. gegründet wird.
1713–1743
entstehen unter Abt Maurus I. Bächl die Frauenbergkirche, Kirchen in den inkorporierten Pfarreien und die neu errichteten Klostergebäude. 1716 bis 1739 errichten die Gebrüder Asam, welche die wichtigsten Vertreter des deutschen Spätbarocks waren, die barocke Klosterkirche, die dem heiligen Georg geweiht ist.
1803
wird das Kloster im Zuge der Säkularisation aufgelöst.
1858
wird Weltenburg von Papst Pius IX. nach der Säkularisation durch König Ludwig I. von Bayern gemeinsam mit den Klöstern Metten, St. Bonifaz (München) und Andechs wiedererrichtet.
1913
wird Weltenburg wieder zur Abtei. Hauptaufgaben der Abtei sind die Pfarrseelsorge (Betreuung von vier Pfarreien) und die Aufnahme von Gästen in der Begegnungsstätte St. Georg.
Heute beherbergt das Kloster Weltenburg 14 Mönche. Seit 1998 ist Thomas Maria Freihart Abt des Klosters. Aufgaben der Mönche sind u.a. die Pfarrseelsorge und Gästebetreuung in der Begegnungsstätte St. Georg
Heute ist der Gebäudekomplex wegen seiner direkten Lage am Donauufer stark hochwassergefährdet. Das Wasserwirtschaftsamt Landshut realisiert zwischen Januar und Oktober 2006 einen Hochwasserschutz für das Kloster, der am 12. Oktober 2006 feierlich eingeweiht wurde.
Weltenburger – ein besonderer Biergenuss seit Anno 1050
Das Kloster Weltenburg wurde Anfang des 7. Jahrhunderts vom Abt Eustasius gegründet, vom heiligen Bonifatius in ein Benediktinerkloster umgewandelt und von Herzog Tassilo zur Abtei erhoben. Weltenburg, das älteste Kloster Bayerns, wurde zur Missionszentrale für diese Region.
Die ersten Hinweise auf eine Brauerei im Kloster Weltenburg finden sich im Weltenburger Nekrologium, in dem vermerkt ist, dass 1035 der Braumeister starb. Eine weitere wissenschaftlich anerkannte Quelle ist ein protokollarischer Eintrag im über 900 Jahre alten „Libellus Traditionum“ aus der Zeit kurz nach oder vor 1050.
In dem knappen Jahrtausend bis zum heutigen Tag wurde die klösterliche Bierherstellung in Weltenburg nur durch die Säkularisation von 1803 bis 1846 unterbrochen. Im Jahre 1846 gelangte die Brauerei wieder in klösterliches Eigentum, in dem sie bis zum heutigen Tag verblieben ist. Die Klosterbrauerei Weltenburg kann damit zu Recht als die älteste Klosterbrauerei der Welt bezeichnet werden.
Unter strengster Einhaltung des bayrischen Reinheitsgebotes von 1516 und gemäß der überlieferten Braukunst werden in Weltenburg von einem erfahrenen Braumeister standardmäßig neun Sorten hergestellt, welche jedoch noch durch weitere saisonale Sorten ergänzt werden.
Das am Markt orientierte Biersortiment besteht aus:
• Weltenburger Kloster Barock Dunkel
• Weltenburger Kloster Asam Bock
• Weltenburger Kloster Anno 1050
• Weltenburger Barock Hell
• Weltenburger Urtyp Hell
• Weltenburger Hefe-Weißbier Hell
• Weltenburger Hefe-Weißbier Dunkel
• Weltenburger Hefe-Weißbier Alkoholfrei
• Weltenburger Pils
• Weltenburger Kloster Winter-Traum
Die besondere Güte der Weltenburger Klosterbiere wird garantiert durch das nitratarme Brauwasser und die gleichmäßige, bis zu drei Monate währende Lagerung in vierzig Metern unter der Erde liegenden uralten Felsenkeller.
Seit 1973 wird die Klosterbrauerei Weltenburg von der Regensburger Brauerei Bischofshof in Personalunion geführt. Die technischen Anlagen wurden seitdem auf den modernsten Stand gebracht.
Auf der Suche nach dem Besonderen hat der moderne, am Genuss orientierte Verbraucher das Bier aus der ältesten Klosterbrauerei der Welt als Spezialität entdeckt. Insbesondere das Weltenburger Kloster Barock Dunkel, ein dunkles, untergäriges Spezialbier wie es seit Generationen in Weltenburg ausgeschenkt wird, aber auch der dunkle Doppelbock und das Weltenburger Hefe-Weißbier vermitteln dem anspruchsvollen Verbraucher unverfälschte bayerische Lebensart und altüberlieferte klösterliche Braukunst.
Diese Suche nach dem Besonderen hat sich gelohnt: Das Weltenburger Kloster Barock Dunkel wurde 2004 und 2008 mit dem „World Beer Award“ als bestes Dunkelbier der Welt ausgezeichnet.
Hefe-Weißbier Hell - Der Klassiker
Gold-gelb braun in seiner Farbe, dominant frisch, hefe-blumig, spritzig und ausgewogen im Geschmack und Bekömmlichkeit, angenehm prickelnd dank natürlicher Kohlensäure. Schmeckt nicht nur zum Frühschoppen oder in sommerlichen Biergärten!
Hefe Weißbier Dunkel
Nach altbayerischer Tradition gebraut und orientiert am traditionellen Geschmack überlieferter, bewährter Rezepturen der „guten alten Zeit“ und unverfälscht bayerischer Lebensart. Ausdrucksstark in Farbe und Geschmack mit einer guten Balance aus hopfiger Frische und malziger Vollmundigkeit.
Link: www.weltenburger.de