Eine kleine Statistik

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Getestete Weissbiere: 432
Brauereien: 297

Wir haben zuletzt getestet am 24.02.2024:

Das Weissbier: Hofbräuhaus Traunstein Weißbier

Typ:

Hell

So haben wir getestet:

Flasche: 5,6,5,5,7,6,5,5,6

Farbe & Geruch: 8,8,7,7,8,7,8,7,7

Geschmack: 8,8,6,7,7,5,8,7,6

Nachgeschmack: 7,7,5,5,6,5,7,6,6

Und so kam es zu der Gesamtnote von:

6.6390

Unser Fazit:

Dieses Bier polarisiert, wirklich negative Eigenheiten sind jedoch nicht auzumachen. Farbe und Geruch sind durchaus typisch, auch der Geschmack noch weißbiertypisch herb. Nur im Nachgeschmack kommt es uneinheitlich daher.

Die Brauerei: Hofbräu Traunstein

Beschreibung: (Quelle: www.hb-ts.de)

Unternehmensphilosophie

Das Hofbräuhaus Traunstein hat sich als mittelständische Privatbrauerei im Rahmen seiner Marktnischen-Strategie besonders der "inszenierten Gastronomie" gewidmet.
Gasthausbrauereien und Großgastronomien wurden konzipiert und realisiert:
Isar Bräu, Flieger Bräu, Villa Flora in München, Weißbräu zu Köln, Badehaus in Felden am Chiemsee, Lindenbräu am Potsdamer Platz in Berlin, Bierinsel im Schliersee und Biertempel in Bad Tölz.
Die Partnerschaft von Brauerei und Kunden wird mit dem Absatzstätten-Marketing im Hofbräuhaus Traunstein besonders gepflegt. Der Kunde wird in einem sich wandelnden Markt nicht allein gelassen. Neue Werbeideen und Marketingstrategien werden entwickelt, bewährte und erfolgreiche Konzepte gemeinsam umgesetzt.
Als eine von wenigen Brauereien füllt das Hofbräuhaus Traunstein Bier in Holzfässer ab. Ganzjährig ist die traditionsreiche Brauerei zu besichtigen. Entdecken, erleben und verkosten wie Bier gebraut wird.
Über 70 Gold- und Silbermedaillen belegen den absoluten Qualitätsanspruch des Hofbräuhauses Traunstein.

Ausstoß: ca. 100.000 hl Bier und alkoholfreie Getränke pro Jahr (10 Millionen Liter)
Deutsches Bier wird nach dem Reinheitsgebot gebraut, das 1516 von Bayernherzog Wilhelm IV. erlassen wurde. Danach dürfen zur Bierherstellung ausschließlich Malz, Hefe, Hopfen und Wasser verwendet werden. Der Hopfen kommt von eigenen Hopfenfeldern aus der Hallertau und gibt dem Bier den typisch herben Geschmack. Das Malz kommt von heimischen Mälzereien, das Wasser fließt aus eigenen Quellen direkt in die Brauerei. Die Hefe wird im Hofbräuhaus in Reinzucht aus der Ursprungszelle gewonnen.

Geschichte


1612 Die Geburt
Der bayerische Kurfürst Maximilian I. gründet das Hofbräuhaus Traunstein
Dem bayerischen Herzog und späteren Kurfürsten, Maximilian I., mit dem Beinamen der Große, war der große Bierdurst seiner Traunsteiner Untertanen nicht verborgen geblieben und er gründete dort ein Weißes Bräuhaus, das 1612 fertiggestellt wurde und mit dem Ausschank begonnen hatte. Die Saline Traunstein, die damals entstand, führte dann einen raschen Aufschwung der landesherrlichen Brauerei herbei, denn die Salzleute hatten durstige Kehlen. Das traditionsreiche “Traunsteiner Hofbräuhaus” führt immer noch das alte kurfürstliche bayerische Wappen. Mit Löwen und weißblauen Rauten als Symbol. Im bayerischen Hauptstaatsarchiv in München wird die Gründungsurkunde und das historische Schrifttum aufbewahrt.
Für den Wittelsbacher Herrscher Maximilian I., der das Weißbiermonopol beanspruchte, erbrachte das neue “Weiße Preyhaus” Einnahmen zum Ausgleich des Etats und zum Abtragen der Schuldenlast, die er als Erbschaft von seinem Vater übernommen hatte.
Als sittenstrenger Herrscher erließ Maximilian trotz des finanziellen Nutzens aus dem Weißbier Edikte gegen “üppige Gastereien” der bäuerlichen Bevölkerung und gegen übermäßigen Wein- und Biergenuß. Maximilian erließ damals eine Schützenordnung und führte wegen der drohenden Türkengefahr das allgemeine Ziel- und Scheibenschießen ein. Der beste Schütze bekam als Preis eine lederne Hose, zu der der Rat der Stadt Traunstein das “Hosengeld” beisteuerte.
1770 Ein starkes Kind
Der Bierausstoß ist so groß wie der aller anderen Traunsteiner Brauereien zusammen.
Im Heimathaus Traunstein befindet sich eine originelle Darstellung der Mitglieder der Salinenzunft, die sich in ihrer Trachtenkleidung um die Festtafel gesammelt haben, wobei Bierkrüge kredenzt sind.
Der Zunft wird nachgesagt, daß sie von “heiterem Korpsgeist” beseelt war. Die Salinenbelegschaft umfaßte nach der “Collegialordnung” von 1791 zehn Oberoffiziere, zehn Unteroffiziere, 20 bis 30 Aufseher und an die 120 Arbeiter.  1912 wurde die Saline Traunstein geschlossen.
1799 Halbwaise
Kurfürst Karl-Theodor stirbt, Witwe Leopoldine führt das Regiment über die Brauerei
Unter der letzten kurfürstlichen Leitung gelangte das Hofbräuhaus an Leopoldine; die Witwe des 1799 verstorbenen Kurfürsten Karl-Theodor. Bald nach der Säkularisation, bei der dem neuen Königreich Bayern viele kirchliche Brauereien zufielen, wollte man sich dieser Brauerei wieder entledigen.
1704 + 1851 Flammende Jugend
Zwei große Stadtbrände werden eimerweise mit Bier gelöscht
Mehrmals war das Weiße Bräuhaus Opfer der Flammen, wurde aber immer wieder rasch aufgebaut und in Betrieb genommen. 1704, als die Panduren Traunstein brandschatzten und 1851 als Brandstifter die Stadt in Schutt und Asche legten. Auch das Hofbräuhaus wäre vernichtet worden, hätte man nicht eimerweise mit Bier gelöscht.
Herumgereicht ...
1806
an Franz Reiter, Bierbrauersohn aus München
1821
an den Bierbraumeister Joseph Windmassinger und den Advokaten Dr. Hutter.
1806 erwarb Franz Reiter aus München das Traunsteiner Unternehmen samt Weißbierbraurechten. 1821 gelangte es an Joseph Windmassinger aus Runding bei Cham, der es gemeinsam mit dem Advokaten Dr. Hutter erwarb. Sogleich stellte man neben dem Weißbier auch dunkles Braunbier her. Bis zu Windmassingers Tod besaßen sie das Hofbräuhaus gemeinsam. Der Landtagsabgeordnete Dr. Hutter vererbte nach seinem Tod 1840 die Brauerei (das Tafernrecht samt Siederecht) seinem Sohn Dr. jur. Alois Hutter, ebenfalls Advokat. Im legendären Hutter-Sailer-Saal ließ sich Ludwig Thoma bei einer frischen Maß inspirieren.
In jene Zeit fällt neben dem dritten Stadtbrand von1851 auch der Traunsteiner Aufruhr von 1868, als eine Kontrollversammlung der bayerischen Reservisten abgehalten wurde.
Damals – nach dem sechsundsechziger Krieg zwischen Preußen und Bayern – hatte man die preußische Wehrverfassung den bayerischen Söldnern aufgezwungen und den Reservisten angetragen, sie müßten nun “preußisch” lernen. Diese – so sagt die Überlieferung – zogen bewaffnet in Traunstein ein und verschanzten sich nach Krawallen und einem kurzen Schußwechsel, dem ein Gendarm zum Opfer fiel, im Hofbräuhaus. Der herbeigeholten Trupee des königlich-bayerischen Infanterieleibregements aus München hätte es nicht bedurft, weil nach kurzer Zeit die Reservisten so betrunken waren, daß man sie leicht überwältigen konnte.
1896 Die Adoption
Peter Sailer, Brauereibesitzer in Lauingen erwirbt das Hofbräuhaus Traunstein für einen seiner drei Söhne. Hutterscher Besitz blieb das Hofbräuhaus bis 1896. Dr. Alois Hutter, der sich mehr seiner Anwaltstätigkeit hingab, war ohne Nachkommen. So konnte Peter Sailer, Brauereibesitzer aus Lauingen und Vater von drei Söhnen und einer Tochter, 1896 das Haus erwerben.
1919 Wachstum
Das Anwesen "Sternbräu" und die "Bach-Brauerei" werden dazu erworben. Von Rückschlägen des 1. Weltkrieges erholte man sich schnell und 1919 wurden das Anwesen “Sternbräu” und die “Bachbrauerei” dazu erworben.
1975 Weltrekord
In diesem Jahr wurde das Hofbräuhaus Traunstein mit acht Goldmedaillen für seine Biere ausgezeichnet. Mehrere Brauereigenerationen übten seither ihre Kunst aus. So konnte Fritz Sailer, der 1934 an die Stelle des verstorbenen Vaters Josef Sailer trat, nach dem 2. Weltkrieg den Betrieb ausbauen. Der Erfolg blieb nicht aus: Alle acht Biersorten bekamen 1975 von der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft die Goldmedaille als höchste Auszeichnung, ein Rekord in der Brauereigeschichte.
1982 Weltpremiere
Als weltweit erste Brauerei präsentiert das HofbräuhausTraunstein das Weißbier vom Faß. Es folgten viele weitere Goldmedaillen. Ebenso stellte das Hofbräuhaus Traunstein als erste Brauerei der Welt 1982 das Weißbier vom Faß vor. Erfolg ist deshalb keine Glücksache für Bernhard und Dietrich Sailer, die seit 1978 das Familienunternehmen repräsentieren.
1995 Mit Brief und Siegel
Das Hofbräuhaus wird als eine der ersten Brauereien bundesweit nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert.
Ständig werden neue Ideen entwickelt: Konzepte für Getränkeabholmärkte und die Erlebnis-Gastronomie im speziellen gefördert. So wurde die “Gasthausbrauerei” geschaffen. Der Gast kann dabei im Lokal zuschauen. In München, Augsburg, Köln und Berlin gibt´s den “Minibräu” vom Hofbräuhaus Traunstein.
2003 Goldene Bieridee
AUSZEICHNUNG MIT DER "GOLDENEN BIERIDEE" des Bayerischen Brauerbundes und des bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes.
2004  Mensch bleiben
Bierbrauen als glückliche Synthese moderner Technik und höchster Qualität, zwischen Fortschritt und Tradition
Ca. 60 Mitarbeiter und ca. 10 Millionen EURO Umsatz repräsentieren heute den mittelständischen Betrieb.
Neun Biersorten hat das Hofbräuhaus, dabei zwei “Leicht-Biere” mit weniger Alkohol und Kalorien, und ein breit sortiertes Angebot an Limonaden und alkoholfreien Getränken.

Ein Sprichwort aus alten Tagen:

Traunstein und Erding, Vilshofen und Schärding
sind in Bayern der Orte vier, wo man trinkt das beste Bier!


Selbstverständlich nach dem Reinheitsgebot von 1516.

Hofbräu Weiße mit Hefe

Die natürliche und gesunde Hefe gibt diesem Weißbier seinen echten Geschmack. Spritzig und besonders bekömmlich.
Stammwürzgehalt:
12,3%
Alkoholgehalt:
alc 5,5% Vol

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Link: www.hb-ts.de