Eine kleine Statistik

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Getestete Weissbiere: 432
Brauereien: 297

Wir haben zuletzt getestet am 24.02.2024:

Das Weissbier: Eichbaum Hefeweizen Hell

Typ:

Hell

So haben wir getestet:

Flasche: 9,6,7,6,6,7,7,7,6,3,5,6,6,6,6

Farbe & Geruch: 5,8,7,8,7,7,7,7,7,5,5,5,7,7,7

Geschmack: 5,7,5,6,6,6,6,5,6,2,2,4,4,4,5

Nachgeschmack: 4,5,6,6,6,6,6,6,6,1,2,2,3,3,4

Und so kam es zu der Gesamtnote von:

5.0550

Unser Fazit:

Ein von Aufmachung und Erscheinung im Glas durchaus positives Weissbier. Etwas unauffällig im Geschmack, ohne unangenehme Note im Nachgeschmack.

Re-Test 22.10.2016: Am Geschmack hat sich durchaus etwas getan, genaus wie bei den Etiketten, aber wohl in die falsche Richtung - der eine oder andere Tester konnte ein Fluchen nicht unterdrücken. Ojemine! Und das ist die harmlose Variante!

Die Brauerei: Eichbaum

Beschreibung: (Quelle: www.eichbaum.de)

Seit über 300 Jahren beste Eichbaum Biere
Die Eichbaum-Brauereien AG ist ein Getränkeunternehmen mit Sitz in Mannheim. Marktführend in der Rhein-Neckar-Region, werden die Marken Eichbaum, Ureich, Gerstel und Karamalz auch überregional vertrieben.

Firmengeschichte - Anfänge
Die Geschichte der Brauerei Eichbaum begann am 3. Oktober 1679, als der Mannheimer Stadtrat Jean de Chèsne (de Chêne) eine Brauereikonzession verlieh. Zur damaligen Zeit gab es in Mannheim rund 25 Brauereien. Angelehnt an seinen Namen (chêne bedeutet Eiche) gründete der wallonische Bierbrauer in der Mauritzgasse (heute: Quadrat Q5) die Schankwirtschaft „Zum Aichbaum“. Die vollständige Zerstörung der Stadt im Pfälzischen Erbfolgekrieg beendete 1689 auch dieses erste Kapitel der Brauerei.
Nach dem Wiederaufbau der Stadt wurde der Name 1717 von dem Hanauer Johannes Blanckart wiederbelebt. Seine Brauereischenke „Zum grünen Eichbaum“ im Quadrat P5 wurde zu einer der beliebtesten der Stadt und profitierte vom großen wirtschaftlichen Erfolg Mannheims im 18. Jahrhundert.

Industrialisierung und Expansion
Der Schriesheimer Heinrich Forschner, der die Brauerei 1827 übernahm, expandierte früh auf die andere Neckarseite und errichtete in zehn Meter Tiefe eine Bierlagerstätte. Forschners Nachfolger, die Brüder Hoffmann, verlegten in den 1870er Jahren die gesamte Brauerei über den Neckar in den heutigen Mannheimer Stadtteil Wohlgelegen, wo sich bis heute das Eichbaum-Firmengelände befindet.
1881 wurde die Eichbaum-Brauerei in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und expandierte weiter, sie war vor dem Ersten Weltkrieg eine der 100 größten Brauereien im Deutschen Reich. Die alliierte Besetzung der linksrheinischen Gebiete nach Ende des Krieges 1918 schnitt der Brauerei jedoch einen wichtigen Absatzmarkt ab. Nur durch eine 1929 geschlossene Kooperation mit der Wormser Werger-Brauerei konnten Kunden auf der linken Rheinseite bedient werden. Diese Zusammenarbeit führte 1929 zu einer Fusion zur „Eichbaum-Werger-Brauereien AG“ mit Sitz in Worms.

Zerstörung und Wiederaufbau
Der aufkommende Nationalsozialismus ließ den Bierabsatz der Eichbaum-Brauereien einbrechen, da das Unternehmen sich zu bedeutenden Teilen in der Hand jüdischer Aktionäre befand. Öffentliche Aufträge erhielt das Unternehmen erst nach 1936, als die jüdischen Anteilsinhaber aus dem Unternehmen herausgedrängt worden waren. Die Brauerei erholte sich wirtschaftlich jedoch nur zeitweilig – der Zweite Weltkrieg brachte die Produktion vollständig zum Erliegen.
Den schnellen Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg verdankte Eichbaum dem Status als Hauptlieferant der amerikanischen Armee. Das bald wieder prosperierende Unternehmen expandierte weiter und ließ die Rekordmarke von 300.000 Hektolitern aus der Zwischenkriegszeit hinter sich.

Eigentümerwechsel und Restrukturierungen

1970 wird das Unternehmen durch die Frankfurter Henninger-Gruppe übernommen. Sparmaßnahmen führten 1978 zur Schließung der Wormser Betriebsstätte, der Hauptsitz der Eichbaum-Brauerei wurde zurück nach Mannheim verlegt.
Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten, die zur Insolvenz des Henninger-Eigentümers, der Gebr. März Gruppe führten, brach die Henninger-Gruppe Ende der 1990er Jahre auseinander. Der SAP-Gründer Dietmar Hopp sprang 1998 bei dem Unternehmen ein und führte es mit einigen Zukäufen unter das Dach des Getränkeunternehmens Actris.
2006 wurde ein Management-Buy-out angekündigt; die Eichbaum-Brauerei samt der Beteiligung an den Pirmasenser Park & Bellheimer Brauereien sowie der Odenwald-Quelle, Heppenheim sollten an Vorstandsmitglieder der Actris übergehen. Nach einem bislang erfolglosen Squeeze-out, das im Dezember 2007 eingeleitet wurde, gab die Geschäftsleitung am 31. Juli 2008 bekannt, umfangreiche Restrukturierungen bei Eichbaum zu planen, welche unter anderem den Abbau von ca. 120 Mitarbeitern (derzeit ca. 340 Beschäftigte) sowie eine Sortimentsstraffung und neue Arbeitsprozesse beinhalten.
Der Vorstand der Actris AG hat unter Berücksichtigung der Interessen des Hauptaktionärs und der Gesellschaft entschieden, über den Squeeze Out in der nächsten ordentlichen Hauptversammlung beschließen zu lassen. Die Restrukturierung hat Einfluss auf die Bewertung der Actris-Gruppe und damit auf die Festlegung der Höhe der im Rahmen des Squeeze Out zu gewährenden Barabfindung. Die ordentliche Hauptversammlung der Actris AG findet nach Abschluss der Restrukturierung voraussichtlich im Dezember 2008 statt.

Eigenwasserversorgung
Auf dem betriebseigenen Gelände der Eichbaum-Brauereien AG gibt es drei Tiefbrunnen (133 m, 118 m, 103 m). Aufgrund der Tiefe dieser Brunnen ist das Wasser durch mehrere undurchlässige Sperrschichten im Boden vor negativen Umwelteinflüssen geschützt. Hierbei ist insbesondere eine ca. 15 m starke wasserundurchlässige Tonschicht in einer Tiefe von 50 m zu erwähnen.
Pflanzenschutzmittel, Biozidrückstände und biologische Kontaminationen sind daher in den Brunnenwässern ausgeschlossen und nicht nachweisbar. Negative Chemikalien, wie z.B. Schwermetalle und Nitrat, sind ebenfalls nicht oder nur in Spuren vorhanden. Dies bestätigen laufende Pflichtkontrollen durch externe Labore.
Aufgrund der ausgezeichneten Wasserqualität ist das Brunnenwasser der Eichbaum-Brauerei amtlich als natürliches Mineralwasser anerkannt.

Wissenwertes
In Mannheim wird die Biermarke Eichbaum auch liebevoll mit dem Spitznamen "Leichenwasser" oder "Friedhofsbräu" bezeichnet, weil sich die Brauerei direkt neben dem Hauptfriedhof Mannheim befindet und das Brauwasser aus drei Brunnen auf dem Betriebsgelände bezogen wird. Wie im Abschnitt Eigenwasserversorgung bereits erwähnt, hat dies jedoch keine Auswirkungen auf die Wasserqualität, da die Brunnen eine große Tiefe aufweisen und mehrere wasserundurchlässige Tonschichten das Brunnenwasser vor Verunreinigungen schützen.

Weizenbier für höchste Ansprüche
Eichbaum Hefeweizen Hell - spritzig und herb

Es überzeugt durch seinen ursprünglichen Geschmack und beruht auf der Tradition der Kurpfalz, zu der einst auch Teile von Bayern gehörten. Das ist der Grund für das Kurpfälzer Wappen, welches Baden und Bayern darstellt.
Die Eichbaum Weizenbiere vereinen heimatliche Braukunst unter bayrischem Einfluss - eine Qualität, die man bis zum letzten Schluck schmeckt.

Link: www.eichbaum.de